Perry Rhodan Heft Nr. 2249
Die Blutnacht von Barinx
Am Rande eines Bruderkriegs -
niemand kann die Entscheidungsschlacht verhindern
von Hubert Haensel
Tibi: Dirk Schulz
Hauptpersonen:
Lyressea
- Die Schildwache sieht den Untergang kommen.
Gimgon und
Jopahaim
- Die beiden Schutzherren verteidigen Barinx.
Tagg Kharzani
- Der Herr der Kybb geht über zu Plan B.
Gon-Orbhon
- Wider Willen geht er eine unheilvolle Allianz ein.
ES -
Die Superintelligenz verkündet das Exil.
Der Roman setzt die Lebensgeschichte der medialen Schildwache Lyressea fort:
Die Entscheidungsschlacht im Kampf zwischen STROWAN und ES hat begonnen. STROWAN scheint als Sieger aus der Schlacht hervorzugehen. Das Ende der Kunstwelt Wanderer scheint nahe. Doch die Rettung erscheint in letzter Sekunde. Eine Flotte von tausenden Bionischen Kreuzern stürzt aus dem Hyperraum. Außerdem hat ES zwei Nocturnenstöcke zur Hilfe gerufen. Ihre Namen lauten Antallin und Satrugar.
Die Schlacht kann schließlich zu Gunsten der Superintelligenz ES entschieden werden, die Kunstwelt Wanderer verschwindet wieder im Hyperraum. Der Preis dafür ist jedoch zu hoch. Viele Bionische Kreuzer sind verloren, die beiden Nocturnenstöcke sind schwer verletzt.
Der Gegner ist zwar geschlagen, doch sein Raumschiffe können den Hauptwelten des Ordens noch gefährlich werden. Deshalb begeben sich die Nocturnenstöcke zur Unterstützung nach Tan Jamondi II und Parrakh. Antallin, der nicht so schwer verletzt ist wie Satrugar, teleportiert ins Tan Jamondi System. Er kommt jedoch vom Kurs ab, und landet schließlich im System der Sonne Cain. Dort stürzt er über dem Planeten Baikhal Cain ab. Die Bruchlandung hat schlimme Folgen: Antallin stirbt. Der Nocturnestock sinkt immer weiter in die Kruste des Planeten ein und reagiert mit der Planetenkruste. Es ensteht ein Berg voller Psi-Materie (Anm. d. Red: Der „heilige Berg“). Vor dem entgültigen Tode Antallins löst sich eine starke Psi-Komponente aus dem Berg und verschwindet aus dem System.
Dem anderen Nocturnenstock Satrugar ergeht es nicht besser. Er erreicht zwar sein Ziel Parrakh, stürzt aber in der Nähe des Doms von Parrakh ab. Satrugar bleibt zwar am Leben, wird aber Wahnsinnig. Gon-Orbhon möchte mit Hilfe seiner Fähigkeit als Mental-Dislokator auf Satrugar einwirken und ihn so zu heilen. Der Plan misslingt allerdings und Gon-Orbhon verschmilzt mit Satrugar zu einer negativen Persönlichkeit, welche sich den Namen Gon-Orbhon gibt. Lyressea wird von den Schutzherren nach Parrakh geschickt um zu vermitteln. Allerdings wird sie bei diesem Versuch beinahe von Gob-Orbhon getötet. In allerletzter Sekunde kann sie von den mitgereisten ozeanischen Orakeln gerettet werden und flieht aus dem System.
Die Jahre gehen ins Land, und dem Orden der Schutzherren geht es immer schlechter. Das Symbol für das prosperieren des Ordens, der Baum Uralt Trummstamm, beginnt abzusterben. Der Grund für das Absterben Trummstamms ist die Tatsache, dass Parrakh unter der Führung von Gon-Orbhon offen vom Orden lossagt und gegen diesen revoltiert. Der Schutzherr Jopahaim muss als verdeckter Ermittler auf Parrakh beobachten, wie alle Bewohner des Planeten Gon-Orbhon die treue schwören. Dem Leichbruder Jopahaims, Efrahaim, gelint es einen Bionischen Kreuzer zu zerstören, welcher dem abtrünnigen Schutzherren Gon-Orbhon in die Hände gefallen ist. Danach begeht er Selbstmord, weil er fürchtet unter den Einfluss Gon-Orbhons zu geraten. Sicherlich auch durch sein persönliches Leid motiviert macht sich Jopahaim für ein entschlossenes Vorgehen gegen Gon-Orbhon stark. Er kann sich allerdings nicht durchsetzen, da der Schutzherr Gimgon weiterhin für eine für eine friedliche Lösung plädiert.
Vier Monate später zeigt sich, dass alle Hoffnung auf eine friedliche Lösung verfehlt war. Gon-Orbhon lässt vor den Augen einer Delegation der Schutzherren alle Reliquien im Dom von Parrakh verbrennen und teilt den Gesandten mit, dass der Dom Parrakh ab sofort den Namen „Bastion von Parrakh“ trage und das Zentrum seines Reiches, dem Imperium Orbhon, sei.
Die Schutzherren sind nun zum Kämpfen gezwungen. Carya Andaxi sieht in dieser Entwicklung einen Verstoß gegen ihre Prinzipien und tritt aus dem Orden der Schutzherren aus. Sie isoliert sich auf der Welt Graugischt. Außerdem gibt sie den Ozeanischen Orakeln die Anweisung sich neutral zu verhalten, schlagartig ist die Präsenz der Shota-Magathe beendet.
Orrien Alar der Hüter Uralt Trummstamms, sieht das Ende des Ordens kommen. Der Orden, so meint er, zerfalle wie seine Moral, das Ende Uralt Trummstamms würde das Ende des Ordens bedeuten.
Als ein neuer Schutzherr geweiht werden soll kommt es zur Katastrophe. Die Schildwachen müssen feststellen, dass das Paragonkreuz den Dom Rogan verlassen hat. Von nun an, können keine neuen Schutzherren geweiht werden. Das Ende des Ordens ist besiegelt, und die ständigen Attacken Gon-Orbhons lassen alle Hoffnung auf friedliche Zeiten verschwinden. Als ob nicht schon genug Unglück über die Schutzherren von Jamondi hereingebrochen werde, warten Forscher schon mit der nächsten Hiobsbotschaft auf: Gon-Orbhon zapft über einen Jetstrahl die Sonne Talan (Anm. d. Red: Sol) an und ernährt sich von dem Potential das ihm das 6D- Juwel bietet. Es besteht die Gefahr, das Gon-Orbhon zu einer Wesenheit wachsen könnte, die es mit ES aufnehmen kann. Die Schutzherren sammeln die Flotten um dieses zu verhindern.
Tagg Kharzani arbeitet währenddessen im Schloss Kherzesch an Kybb-Technologie um eine wirksame Waffe gegen Gon-Orbhon zu entwickeln. Er lädt die Schildwachen ein, eine neue Waffe zu besichtigen. Bei der angesprochen Waffe handelt es sich um einen Kybb-Titanen, ein 16-15 KM durchmessendes Riesenschiff, dass die äußere Form einer deformierten Kugel besitzt (Anm. d. Red: Auf den Titelbild ist ein Kybb-Titan zu sehen). Der Kybb-Titan scheint wie ein großer Organismus zu funktionieren: In seinem Inneren wimmelt es nur so von Techniten, Nano-Cyborgs, die alles erschaffen können was benötigt wird. Die Kybb haben sich den Raumer nur von einer fremden Spezies zu Eigen gemacht, und wissen nicht mehr woher die Titanen ursprünglich stammen. Kharzani führt die Schildwachen durch den Titanen, enthält ihnen aber bestimmte Sektionen vor und ignoriert bei seiner Demonstration Detailfragen der Schildwachen. Die Schildwachen nehmen aus den Sektionen die ihnen Kharzani vorenthält eine starke negative Macht war. Als die Schildwachen Kharzani zur Rede stellen wollen, weicht dieser aus, erzählt aber schließlich, dass die Schildwachen das Erwachen eines Motoklons erlebt haben. Auf weitere Fragen geht er nicht ein und verschwindet.
Wieder auf Tan-Jamondi II erreicht Lyressea eine schrecklicke Nachricht, ein Wesen namens Karel Vanidag (Siehe Band 2231 – Der Klang des Lebens), hat das ganze Volk der Faltanen ausgelöscht. Gimgon und Jopahaim können das Wesen unschädlich machen und in ein „Verlies der Stille“ einsperren.
Lyressea reist um Auftrag der Schutzherren nach Mykronoer, weil dort von den Shoziden ein starkes PSI-Feld entdeckt wurde. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem PSI-Feld um die Komponente des Nocturnenstockes Antallin handelt, die vor dessen Tod das Cain-System verlassen hat. Die Wesenheit versteht sich nun als Ka Than. Lyressea berichten Ka Than von den Geschehnissen im Sternenhaufen Jamondi, von den Schicksal Gon-Orbhons und bittet Ka Than um Hilfe. Dieser eröffnet ihr, dass er bereits Karel Vanidag als Hilfe für die Schutzherren entsandt hat, und dass er sich ansonsten aus den Kämpfen der hohen Mächte heraushalten möchte. Er verweist darauf, dass ihn die Faltanen als Grauen Autonom, also weder als schwarz noch als weiß, bezeichnen. Als er von dem Schicksaal der Faltanen erfährt, entscheidet sich Ka Than dafür nie wieder öffentlich in Erscheinung zu treten. (Siehe Band 2240 – Der Graue Autonom)
Lyressea kehrt nach Tan Jamondi II zurück, wo die nächste Schreckensnachricht auf sie wartet: Uralt Trummstamm, das Symbol für die Gesundheit des Ordens, ist tot.
Bald darauf versinkt Ammandul wieder im Krieg. Diesmal stehen sich die Schutzherren und Gon-Orbhon gegenüber. Der Orden der Schutzherren verliert eine Schlacht nach der anderen. Gon-Orbhon rückt immer weiter nach Jamondi vor. Das entgültige Ende des Ordens scheint besiegelt. Da erscheint Homunk, der Bote von ES, und verkündet, dass die Sternenhaufen, in denen derzeit Krieg tobt, in Hyperkokons ausgelagert werden und keine Verbindung untereinander mehr zwischen den Sternenhaufen bestehen wird. So gesschieht es, und das Band der Milchstraße verschwindet vom Himmel Jamondis. Tagg Kharzani ist mit der Einscheidung ES nicht einverstanden, da er sich um seinen Wohnsitz, dem Schloss Kherzesch, betrogen fühlt, und versucht mit Hilfe der Kybb eine Möglichkeit den Hyperkokon zu verlassen. Es startet das Projekt Spurhof mit dem er versuche will, den Sternenozean wieder in das Standarduniversum zu versetzen.
Eine Tages spielt ein Shozide den Schildwachen und Schutzherren die Nachricht zu, dass Tagg Kharzani falsch spielt, und die Macht im Sternenozean an sich reißen will. Keiner glaubt ihm so recht. Am nächsten Tag ist der Shozide tot und der Angriff Kharzanis beginnt. Der Orden ist von den Angriffen überrascht, so kommt es, dass Kharzani in den Anfangstagen des Krieges viele Schlachten gewinnt. Den Schutzherren bleibt nur die Optionen alle noch verfügbaren Schiffe nach Barinx zu ziehen um wenigstens die Hauptwelt der Motana, welche das wirtschaftliche Zentrum Jamondis darstellt, zu verteidigen.
Am Tag vor Kharzanis Angriff auf Barinx, eröffnet Gimgon den Schildwachen, dass er ihnen ewigen Exile geschaffen hat, und befiehlt ihn diese aufzusuchen, damit wenigsten die Schildwachen den Krieg überleben werden. Er selbst glaubt die nächsten Tage nicht mehr zu erleben. Beim Abschied von Lyressea gesteht er ihr, wie sehr er es bedauert nie eine Beziehung mit ihr eingegangen zu sein. Nun ist es aber zu spät. Die Schildwachen suchen ihre Exile auf. Auf dem Weg nach Baikhal Cain erreicht Lyressea die Meldung dass Barinx gefallen ist. Das Neun-Sonnen-System und Barinx werden zerstört, die Schutzherren Gimgon und Jopahaim finden in der Schlacht den Tod.
Lyressea Erzählung endet. Gleichzeitig treffen bionische Kreuzer mit den ersten Teilnehmerinnen für den Konvent der Majestäten ein.