Perry Rhodan Heft Nr. 2335

Das Geheimnis der Enthonen

Kantiran bricht das Tabu -
und muss sich dem Revisor stellen

von Leo Lukas

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Kantiran da Vivo-Rhodan - Der Sternenbastard entwickelt Führungsqualitäten.
Borgin Sondyselene - Der Patron pocht auf die zentralen Gebote der Friedensfahrer.
Alaska Saedelaere - Der Maskenträger steht im Zweifel zu seinen Überzeugungen und Versprechen.
Ejdu Melia - Die Friedensfahrerin setzt ihr Leben aufs Spiel.
Der Revisor - Im Auftrag des Patrons wacht er über die Friedensfahrer.

Kantiran setzt nach einem gemeinsamen Essen seine Erzählung fort:

Die Friedensfahrer versammeln sich zur Hauptversammlung, um über die drohende Gefahr durch die entstehende Negasphäre zu diskutieren. Die arrivierten Mitglieder des Bundes reden um den heißen Brei herum, so dass es schließlich an Kantiran ist, offen das Wort für ein aktiveres Eingreifen der Friedensfahrer gegen die Chaotarchen zu erheben. Im Plenum erntet er dafür Beifall. Borgin Sondyselene, der Patron der Friedensfahrer, legt jedoch sein Veto ein. Der uralte Enthone bringt die Petition somit zu Fall.

Kantiran ist zutiefst bestürzt und sucht Zerstreuung, zuerst in einem sexuellen Abenteuer mit Edju Melia und danach in einer kurzzeitigen Mission. In der Galaxis Noppzrahn wird eine Gruppe von Aggressoren befriedet und ins Exil verbannt, da sie eine friedliche Eingliederung in der Völkergemeinschaft ablehnen.

Kantiran fliegt anschließend zum Bahnhof Inggaran, wo sich Alaska Saedelaere aufhält. Auch Chyndor, ein Befürworter des aktiven Eingreifens gegen die Negasphäre, ist anwesend. In einer Burgruine, die wieder hergerichtet wurde, gründen sie abseits der Überwachung durch den Revisor zusammen mit anderen Friedensfahrern die Aktionsgemeinschaft Negasphäre. Kantiran wird zum Koordinator der Gemeinschaft gewählt, die sich vordergründig streng an die Regeln der Friedensfahrer hält und nach außen hin ein loser Zusammenschluss zur Beobachtung Hangays zu sein scheint. Fortan bereist Rhodans Sohn das Gebiet um Hangay und wirbt Verbündete an.

Als er nach Rosella-Rosado zurückkehrt, findet er dort Edju Melia verwandelt wieder. Sie tritt nun als äußerst attraktive Arkonidin in Erscheinung. Trotz der starken sexueller Anziehung, die Edju auf Kantiran ausstrahlt, weist er sie zurück.

Um die Hintergründe für die konservative Haltung der Ethonen zu eruieren, manipuliert der Sternenbastard einen Transmitter und stößt zum Wohnmond des Gründervolkes der Friedensfahrer vor. Auf Rosella Enthon findet er eine weiße Stadt vor, die so gut wie ausgestorben scheint. Die wenigen anwesenden Enthonen sind ins Philosophieren vertieft und wirken senil. In einem Tulpenfeld stößt Kantiran auf einen verrückt gewordenen Varia, der sinnloses Zeug vor sich hinbrabbelt. Kantiran will ihn bereits als Informationsquelle abschreiben, als er das Wort Kazzenkatt hört. Eine Verständigung mit dem verwirrten Varia gelingt ihm jedoch nicht. Schweren Herzens bittet er Edju Melia um Hilfe. Diese hat die Zurückweisung durch den Sternenbastard mittlerweile akzeptiert und hilft ihm. Dank ihres genialen Sprachgefühls, kann sie sich mit dem Varia verständigen und ihm brisante Informationen entlocken.

Nur auf die letzte Äußerung des Tulipan kann sich auch Edju keinen Reim machen. „Die Hoffnung liegt im Nebel begraben“ ergibt auch für Kantiran zunächst keinen Sinn.

Kantiran macht zusammen mit Edju bei der nächsten Versammlung der AG Negasphäre die gewonnen Informationen öffentlich:

Die Enthonen waren einst ein Hilfsvolk der Superintelligenz LICHT VON AHN und kämpften vor zirka zweieinhalbtausend Jahren gegen die Negasphäre des Herrn der Elemente. Die Allianz, die von der Superintelligenz angeführt wurde, unterlag dem Dekalog der Elemente. Die Flotte wurde aufgerieben, das LICHT VON AHN tödlich verletzt. Nur die OREON-Kapseln blieben verschont, da sie nicht in den Kampf eingegriffen hatten. Die wenigen überlebenden Enthonen und Varia zogen sich nach Rosella-Rosado-System zurück, in dessen Sonne das LICHT VON AHN sein Leben aushauchte. Seine „Psionische Garde“ dient bis heute als „Heiße Legion“. Die Enthonen und Varia gründeten mit Hilfe der Gründermutter, über die sich nicht mehr in Erfahrung bringen lässt, den Geheimbund der Friedensfahrer. Die Enthonen und Varia begannen jedoch auszusterben. Aktuell gibt es nur noch 20 Enthonen und wenige Hundert Varia.

Die Friedensfahrer diskutieren über die sich aus den Informationen ergebenden Konsequenzen, als ein vor Chyndor angekündigter Gast eintrifft. Es handelt sich um den Nukleus der Monochrom-Mutanten, der die Friedensfahrer auffordert gegen die Chaotarchen vorzugehen und Terra zu unterstützen. Jedoch rät er von einem offenen Eingreifen ab und bittet die Friedensfahrer nur darum, Verbündete für die Menschen zu gewinnen. Die AG Negasphäre willigt ein. Alaskas Lamuuni wird durch die starke psionische Ausstrahlung des Nukleus angezogen, dabei jedoch schwer geschädigt. Kantiran übernimmt die Pflege des Vogels. Das Erscheinen des Nukleus ist für Alaska Saedelaere, der bis dahin nur stiller Sympathisant war, Grund genug sich der AG Negasphäre anzuschließen.

Kantiran kehrt noch Rosella-Rosado zurück und begibt sich abermals auf den Wohnmond der Enthonen. Dort geht er dem Hinweis des verrückten Varia nach und sucht nach der im Nebel begrabenen Hoffnung. Mit Hilfe des Lamuunis findet Kantiran eine Senke, wo er Borgin Sondyselene vor einer Statue betend findet, die Samburi Yura darstellt. Der alte Enthone klärt Kantiran auf.

Samburi Yura, war seine Tochter, das einzige Kind eines Enthonen seit der Niederlage gegen Kazzenkatt. Als sie geboren wurde, wurden die Kosmokraten auf die Friedensfahrer aufmerksam. Der Kosmokratenroboter Cairol stellte sie vor die Wahl, sich entweder in die Knechtschaft der Kosmokraten zu begeben oder Samburi Yura zu opfern und diese in die Dienste der hohen Mächte zu stellen. Samburi Yura willigte ein. Seitdem hält Sondyselene bei jeder Sonnenfinsternis Fürbitte für seine Tochter, mit der auch die Hoffnung der Enthonen verschwand.

Nachdem Kantiran dies erfahren hat, wird er vom Revisor gestellt, welcher sich als Polm Ombar entpuppt. Er hat Perry Rhodans Sohn schon länger beobachtet und ist ihm nun nach Rosella Enthon gefolgt. Kantiran gelingt es, Ombar zu überzeugen und zu einem Betritt in die AG Negasphäre zu bewegen. Beim nächsten Treffen überbringt der Lamuuni eine Botschaft des Nukleus, dass die Hilfe der Friedensfahrer auf Terra dringend benötigt werde. Danach verschwindet der Vogel spurlos. Saedelaere und Kantiran reisen mit der FORSCHER nach Terra und brechen so das Tabu der Friedensfahrer, nicht in ihrer Heimat zu operieren.

Kantiran beendet seine Erzählung. Gucky zeigt sich enttäuscht darüber, dass Saedelaere und Kantiran die ganze Unterstützung darstellen. Der Nukleus schweigt sich immer noch darüber aus, warum er die beiden nach Terra bestellt hat. Perry Rhodan will die Sitzung auflösen, als er die Nachricht erhält, dass sich die Zahl der Traitanks, die das Solsystem belagern von 64 auf 1452 mehr als verzwanzigfacht hat…

Metadaten

Dieser Roman wurde von Wolfgang Ruge zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 19. Juni 2006 in die Datenbank eingepflegt

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