Perry Rhodan Heft Nr. 2442

Stützpunkt im Chaos

Der Hyperraum verändert sich -
Wissenschaftler an vorderster Front

von Arndt Ellmer

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Dr. Stunn Browne - Der Hyperphysiker und Leiter der Forschungsgruppe ahnt, dass seinem Team und ihm eine gefahrvolle Mission bevorsteht.
Leutnant Boba Chomper - Ein Soldat mit vielen Fähigkeiten.
Atlan - Der Arkonide versucht ein Wissenschaftler-Team zu retten.

Aberrationen – so werden seit Neuestem die Kurs- und Ortungsabweichungen genannt, mit denen die RICHARD BURTON in der Proto-Negasphäre in Hangay zu kämpfen hat. In gemeinsamer Absprache entschließen sich die Terraner unter Atlans Führung, nahe dem inneren Zentrumswall einen Stützpunkt zu errichten. Gegen Ende Oktober 1346 NGZ erreicht der terranische Kugelraumer in Begleitung der drei Boxen ATHOS, PORTHOS und ARAMIS das Winola-System, welches knapp 8000 Lichtjahre vom inneren Grenzwall entfernt ist. Auf Winola-III befindet sich ein Kontaktwald. Der Haluter Domo Sokrat wird zum Kommandanten des entstehenden Stützpunktes Win-Alpha bestimmt, während sich die Kartanin Dao-Lin-H´ay aufmacht, dem Kontaktwald einen Besuch abzustatten. Atlan hingegen fliegt mit der RICHARD BURTON in den Sektor Shiva-Bazal, wo nach ESCHERs Auswertungen der Negasphären-Karte bald ein für TRAITOR wichtiges Ereignis stattfinden soll. Der Kosmospürer Trim Marath fühlt, dass der Sektor Shiva-Bazal irgendwie „krank“ ist, was sich mit ESCHERs Prognose deckt.
Am 27. Oktober 1346 NGZ erhält die RICHARD BURTON die verschlüsselte Nachricht der 300 Fragen. Atlan fällt sofort eine Frage auf, die er nicht auf Anhieb beantworten kann, übergibt die Entschlüsselung aber einem Spezialistenteam, obwohl er mit Hilfe seines Extrasinns dies auch ganz alleine bewerkstelligen könnte. Da die Erforschung rund um die Doppelsonne Shiva-Bazal aber Vorrang hat, stellt er die auf Traifunk gesendete Anfrage zunächst zurück. Ein Team um den Wissenschaftler Stunn Browne begibt sich an Bord einer nicht überlichttauglichen Forschungskapsel auf Außenmission, um das verfeinerte Kantorsche Ultramesswerk praktisch zu erproben. Man verspricht sich bei der Untersuchung des Sektors eine bessere Justierungsmöglichkeit auf Strahlenemissionen im Grenzbereich des SHF-Spektrums. Während die ersten Messungen laufen, findet sich die Forschungsgruppe plötzlich mitten in einem Aufmarschgebiet der Chaostruppen wieder. 12 Chaosgeschwader erscheinen und geben Geleitschutz für etliche Kolonnenfähren, die insgesamt 96 TRAICOON-Forts in die Nähe der Doppelsonne bringen, die sich zu einem 864 Kilometer langen, spiralförmig in sich gedrehtem Objekt zusammenfügen. Mit der Ankunft einer Kolonnen-MASCHINE können energetische Aktivitäten beobachtet werden, die zur Folge haben, dass sich sechs protochaotische Zellen im Umfeld per Transitionen auf die Doppelsonne zubewegen, bis sie sich gegenseitig überlappen. Die Forschungskapsel, nahezu energetisch tot und bislang vom Gegner nicht entdeckt, bewegt sich am Rand dieses Gebietes und zeichnet die Daten des Ultramesswerkes weiter auf. Am 2. November 1346 NGZ trennen sich die 96 Kolonnenforts wieder und werden innerhalb kürzester Zeit von Kolonnenfähren abtransportiert. Auch die MASCHINE und acht der zwölf Chaosgeschwader drehen ab, während vier Chaosgeschwader einen kugelförmigen Wall um die Doppelsonne bilden, der kein unbemerktes Durchkommen zulässt. Die Wissenschaftler erfahren über Traifunk, dass in knapp 22 Stunden das Erscheinen eines Entropischen Zyklons vorhergesagt wird. Atlan will die Wissenschaftler nicht ihrem Schicksal überlassen und entschließt sich wieder mal zu einem Alleingang, indem er mit der Spacejet LEMY DANGER einen Rettungseinsatz fliegt. Erst eine halbe Stunde vor dem angekündigten Erscheinen des Entropischen Zyklons lösen die Traitanks ihre kugelförmige Formation auf und verlassen fluchtartig den Sektor. Atlan begibt sich mit einem Linearmanöver direkt zum letztbekannten Standort der Forschungskapsel, welche aber eine halbe Lichtstunde abgetrieben ist. Bis der Arkonide die Kapsel gefunden hat, ist auch der Entropische Zyklon da, aber die lebensabsaugenden Begleiterscheinungen bleiben aus. Irgendetwas ist anders – aber erst die aufgezeichneten Daten des Messwerkes belegen, dass der Zyklon die aufgesammelten ON- und NOON-Quanten in diesen Sektor einspeist. Erst danach setzt die orientierungsstörende Wirkung des Zyklons übergangslos ein. Dennoch gelingt es dem Arkoniden, die Wissenschaftler und die tragbaren Positroniken in die Spacejet zu retten und einen Notstart zurück zur RICHARD BURTON zu befehlen, bevor auch er das Bewusstsein verliert. Der Autopilot bringt die LEMY DANGER ohne weitere Schwierigkeiten zur RICHARD BURTON zurück. Der Doppelstern Shiva-Bazal zeigt heftige Eruptionen und es kündigt sich ein Hyperraumbeben an. Kurz darauf misst die RICHARD BURTON, die sich auf acht Lichtjahre Distanz zurückgezogen hat, das bisher stärkste wahrgenommene Hyperbeben, dem schwere psionische, ultrahochfrequente Schockwellen folgen. Den sich überlichtschnell ausbreitenden Schockwellen entgeht die nach wie vor mit 50% Lichtgeschwindigkeit fliegende RICHARD BURTON nur, indem sie sofort in den Linearraum flieht. Die Schockwellen ebben ab, nachdem ein wolkenartiges Gebilde von 26 Lichtjahren Durchmesser entstanden ist. Die Wissenschaftler an Bord vermuten, dass aus den sechs sich überlappenden protochaotischen Zellen soeben eine Chaotische Zelle entstanden ist. Trim Marath vergleicht die entstandene Zelle mit einem Krebsgeschwür, das bei Einspeisung der ON- und NOON-Quanten kurzfristig euphorische Glücksgefühle hervorgerufen hat, aber mittlerweile „Fieber“ zu haben scheint. Dieser Fiebereindruck entsteht durch eine sich überlichtschnell ausbreitende, sehr heiße, kurzwellige Strahlung. Da Trim Marath seinen Kosmospürsinn nicht mehr willentlich „abschalten“ kann, wird er zur eigenen Sicherheit betäubt. Als diese Strahlung die RICHARD BURTON trifft, erlebt die Besatzung ein Vibrieren, welches innere Unruhe bei den Terranern auslöst. Aus Funksprüchen der zurückkehrenden Chaoseinheiten erfährt Atlan, dass die Chaotische Zelle erfolgreich entstanden und dass das Vibra-PSI erwacht ist.
Erst als sich die RICHARD BURTON erfolgreich vom Sektor Shiva-Bazal abgesetzt hat, kümmert sich der Arkonide erneut um den Funkspruch mit den 300 Fragen. Wie von ihm erwartet, kann der Funkspruch aufgrund der einen pervertierten Frage nicht enträtselt werden, aber Atlan kann dank seines Extrasinns und der Tatsache, dass dies Verschlüsselungsverfahren schließlich von ihm selbst entwickelt worden ist, die fehlende Antwort, die wohl auf einem Übersetzungsfehler von Interkosmo in Traicom beruht, finden und somit den Funkspruch enträtseln. Für die Reise in das Ackut-System, wo man die SOL zu treffen hofft, veranschlagt man sieben Tage Flugzeit.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 08. Juni 2008 in die Datenbank eingepflegt

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