Perry Rhodan Heft Nr. 2451

Die Metaläufer

In der Isolation der Weißen Welt -
Terraner stoßen auf seltsame Helfer

von Michael Marcus Thurner

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Der Terraner sucht nach Verbündeten auf Evolux.
Castun Ogoras - Der Kommandant der Yakonto bringt einen Ritter der Tiefe zum Haupt seines Volkes.
Mondra Diamond - Die Terranerin begegnet Metaläufern.
Ekatus Atimoss - Einmal mehr helfen die Parapolarisatoren des Duals seinen ehemaligen Feinden.

Perry Rhodan lässt nichts unversucht, dem Segment Gelephant zu entkommen und beauftragt den Tiefbau-Ingenieur Eziel Querada aus dem Volk der Warchiden, einen Tunnel in den Untergrund des den Terranern zugewiesenen Segments zu treiben. In gut 60 Meter Tiefe stößt der Warchide aber auf eine Schicht von ultrahoch verdichtetem Material, so dass auch hier kein Durchkommen ist. Währenddessen schreiten die geisterhaften Reparaturen an Bord der JULES VERNE weiter fort. Es stellt sich heraus, dass dies von drei Metaläufern veranlasst wird, die im Auftrag von Dyramesch den Inventarscan an Bord des Hantelraumschiffes durchgeführt haben. Das Bordgehirn NEMO ist von einem der Metaläufer so manipuliert worden, dass sie nicht entdeckt werden. Die Metaläufer beherrschen den parallelen Schritt, der sie befähigt, in ein nur um eine Winzigkeit verschobenes Paralleluniversum zu wechseln. Die verschieden eingesetzten Techniken an Bord der JULES VERNE erregen die gesteigerte Aufmerksamkeit der Metaläufer, denn ihnen scheint ein Zwang zur Reparatur von Technik vorgegeben zu sein, damit sie „Dotierungen“ erhalten. Dank des parallelen Schritts können sie sich unentdeckt zwischen den Terranern bewegen und reparieren, wonach ihnen gerade der Kopf steht. Lediglich der Klonelefant Norman, der ihnen zufällig über den Weg läuft, scheint sie irgendwie bemerken zu können.

Trotz der von Dyramesch verhängten Sperre der Tripod-Tore erreicht ein Yakonto-Gleiter das Segment Gelephant. Castun Ogoras lädt Perry Rhodan in Begleitung von Icho Tolot in das Wohnsegment Macallio ein, wo ein Treffen mit dem inoffiziellen Führer der Yakonto, Wan Ahriman, stattfinden soll. In der Stadt Mac`lai entdeckt Icho Tolot den Heldenhof – eine Totenstätte der Yakonto. Diese Totenstätte ist angefüllt mit Obelisken, die keine Schatten werfen! Perry Rhodan ist sich schlagartig bewusst, dass er mit den Yakonto weitere Nachfahren der Nega-Cypron vor sich haben muss, lässt Castun Ogoras aber an seinem Wissen nicht teilhaben. Auch der Kontakt zu den neun Ratsmitgliedern gestaltet sich anders, als Perry Rhodan erwartet hat. Seit gut 900 Jahren, kurz nachdem Dyramesch in Evolux aufgetaucht war, haben sich die ehemaligen Führer der Yakonto in Medotanks zurückgezogen. Es stellt sich heraus, dass Wan Ahriman und seine acht weiteren Ratsmitglieder nicht nur die Führer der Yakonto waren, sondern bis zu Dyrameschs Ankunft auch die Verwalter von Evolux, die von dem Kosmokratendiener aus allen Verwaltungsdiensten und politischen Entscheidungen gedrängt worden sind. Dyramesch hatte lediglich einen simplen Auftrag: mehr Effizienz, weniger Moral! Eine von den Kosmokraten gewünschte Steigerung der Effizienz um 0,39 % führte im Laufe der Jahrhunderte dazu, dass die bislang freiwillig im Dienst der Kosmokraten stehenden Völker durch Dyrameschs Direktiven zu reinen Arbeitern degradiert wurden und auch die Yakonto-Führer ins Exil getrieben wurden. Wan Ahriman befürchtet, dass sich im Laufe der Zeit Fehler bei der Produktion der bislang absolut fehlerfreien Kobaltblauen Walzen einschleichen könnten. Eine fehlerhafte Produktion, könnte jedoch zum Ende des Werftplaneten Evolux führen. Mit diesem Wissen versehen, entscheidet Perry Rhodan, die Yakonto über ihre Vergangenheit, die sie nicht kennen, aufzuklären und übergibt ihnen einen Speicherkristall mit seinem Wissen über die Nega-Cypron, welcher zuvor von Icho Tolot von sämtlichen Informationen über die „Operation Tempus“ bereinigt wurde. Ebenso trennt sich Perry Rhodan von dem Cypron-Amulett, welches er als Geschenk von Randa Eiss erhalten hatte. Er hofft, dass es den Yakonto möglich sein wird, auch die verborgenen Informationen auf dem Amulett zu erhalten – Informationen, die ihm als Terraner nicht zugängig waren. Die Yakonto beteuern, dass sie nach wie vor die Ideale des Ritterordens hochhalten, können der JULES VERNE aber nicht offiziell helfen, weil sie gemäß der Werfttreue an die Anweisungen von Dyramesch gebunden sind. Auch wenn die Person von Dyramesch überall umstritten ist, wo Rhodan auftaucht, lässt Wan Ahriman aber keinen Zweifel an der Loyalität gegenüber dem Kosmokratendiener. Mit der Aussicht, ein inoffizielles Bündnis mit den Yakonto geschlossen zu haben, werden Perry Rhodan und Icho Tolot nach Gelephant zurückgebracht. Das Tor 3 lassen die Yakonto als Zeichen ihres neuen Bündnisses offen.

An Bord der JULES VERNE lässt sich der Resident darüber informieren, was sich in der Zwischenzeit ereignet hat. Ekatus Atimoss ist nach sieben Tagen Heilschlaf erwacht. Während seiner Heilschlafphase haben die Mediker Neurotransmitter entdeckt, die für die Sucht des Dual nach Vibra-PSI verantwortlich sind. Man implantiert dem Dual Depot-Kapseln, die die Wirkung der Neurotransmitter abschwächen, aber nicht gänzlich aufheben können. Man vermutet, dass sich im Laufe der Zeit ein Gewöhnungseffekt einstellen wird und die vage Hoffnung besteht, dass Ekatus Atimoss von seiner Sucht nach Vibra-PSI befreit werden kann. Derweil versucht der Dual zu ergründen, ob er auch nach dem Zeitsprung noch über seine Parakräfte verfügt. Beim Zünden eines Parapolarisators entdeckt er auf seiner verschobenen Existenzebene die Metaläufer, die sich ungehindert und unbemerkt zwischen den Terranern bewegen und irgendetwas „tun“. Für den Dual stellen sich die Metaläufer als dunkelhäutige, äußerst dickbäuchige und gedrungene Humanoide heraus, die noch etwas kleiner als der Dual selbst sind. Da Perry Rhodan nicht an Bord ist, bleibt dem Dual nichts anderes übrig, als sich Mondra Diamond anzuvertrauen. Diese bittet Ekatus Atimoss direkt um den Gefallen, sowohl sie als auch den Warchiden Eziel Querada hinter den Parapol-Schleier zu bringen. Mondra identifiziert die „kleinen Helfer“ eindeutig als Paddler, obwohl diese wesentlich kleiner sind als die Wesen, mit denen man bislang zu tun hatte. Ekatus Atimoss ist noch relativ erschöpft und benötigt mehrere Pausen, bis es ihm gelingt, zusammen mit Mondra und Eziel den Paddlern in den Boden des Segments Gelephant zu folgen. Ungehindert passieren sie im Schutz des Parapol-Schleiers die ultrahoch verdichtete Grenze und erreichen in gut 125 Meter Tiefe einen Tunnel, der in einen Hohlraum führt. Dort entdeckt Mondra eine wie ein Bienenstock aufgebaute Stadt. Der im Schutz des Deflektors agierende Schmiegestuhl wird aber von den Paddlern entdeckt und im Rahmen eines Missverständnisses kommt es zu einem kurzen Schusswechsel, als Eziel Querada, der im Nachhinein als mental instabil angesehen werden muss, die Nerven verliert, auf die Paddler schießt und im Gegenfeuer beide Beine verliert. Ekatus Atimoss und Mondra Diamond werden paralysiert und das Missverständnis kann nach deren Erwachen relativ schnell aufgeklärt werden. Mit einer Metafähre bringen die Paddler die drei Wesen zurück in die JULES VERNE, wo der Warchide sofort medizinisch versorgt wird und wohl überleben wird. Da ihre Existenz nun an Bord des Hantelraumschiffs bekannt ist, kommt es auch zum Gespräch mit den Metaläufern, denen die Namen „Paddler“ und „Erranten“ völlig unbekannt sind. Auf Rhodans Frage, warum sie den Terranern helfen, erfährt der Resident erstaunt, dass die Metaläufer nicht helfen, sondern nur ihre Dotierungen erhalten wollen, die sich in unzähligen Narben äußern, die sie mit Stolz an den Unterarmen tragen. Obwohl die Metaläufer ihre Reparaturen aus freien Stücken und wegen ihrer selbst gewählten Bestimmung ausführen, berufen sie sich auf ihre Werfttreue und untersagen weitere freiwillige Reparaturen der JULES VERNE, weil Dyramesch einer Hilfe für die Terraner nicht zugestimmt hat.

Das Dilemma der Terraner zeigt sich offensichtlich – zwei Völker wären in der Lage, der JULES VERNE in ihrer misslichen Lage zu helfen, aber die Anweisungen des obersten Sequenz-Inspektors verbieten diese so dringend benötigte Hilfe. Auch die Yakonto, deren inoffizieller Bote Castun Ogoras das Hantelraumschiff erneut aufsucht, versagen weiterhin ihre direkte Hilfe. Sehr zum Erstaunen der Terraner kommt Castun Ogoras aber mit einer Bitte des Yakonto-Führers an Bord. Die Yakonto haben das Cypron-Amulett studiert und konnten tatsächlich Informationen erhalten, die Perry Rhodan nicht zugänglich waren. So erfährt der Terraner erstmals, dass die Nega-Cypron in Tare-Scharm flächendeckend nach einem tiefschwarzen Obelisken-Raumschiff gesucht haben, welches in der sich abzeichnenden Proto-Negasphäre aber nie gefunden worden ist. Dies Raumschiff soll in engem Zusammenhang mit jenem Wesen stehen, welches sich mit den Nega-Cypron verbunden hatte, um dem Tod durch das Vibra-PSI zu entgehen. Wie es der Zufall wollte, sei eben ein derartiges tiefschwarzes Obelisken-Raumschiff vor nahezu 60.000 Jahren im Leerraum vor Tare-Scharm gefunden worden. Zur Zeit liegt dieses Raumschiff konserviert im Artefaktmuseum auf dem Planeten Thestos. Castun Ogoras wird von Wan Ahriman angewiesen, sich mit seinem Raumschiff LIRIO nach Thestos zu begeben und dazu bittet er Perry Rhodan in seiner Eigenschaft als Ritter der Tiefe, ihn dorthin zu begleiten. Perry Rhodan willigt ein und verlässt in Begleitung von Icho Tolot die JULES VERNE, während Mondra Diamond in seiner Abwesenheit das Kommando über das Hantelschiff übertragen bekommt.

Währenddessen treffen sich mehrere Metaläufer auf Veranlassung von Nox Hauthorn, der den Inventarscan des Hantelraumschiffs geleitet hatte. Er macht klar, dass alle Metaläufer der Werfttreue unterliegen, aber es wäre doch nicht abwegig, offen darüber nachzudenken, ob jemand Lust verspürt, rein zufällig einen Ausflug zur JULES VERNE zu unternehmen...
Kurz darauf „verflüchtigt“ sich völlig unbrauchbare Prä-HI-Technik in der JULES VERNE und plötzlich wie von Geisterhand neu angebrachte Halterungen für noch unbekanntere Gerätschaften lassen die Terraner ahnen, dass das Hantelraumschiff mit einer bis zum jetzigen Zeitpunkt unbekannten Technik versehen werden soll.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 10. August 2008 in die Datenbank eingepflegt

Diese Zusammenfassung wurde 5560 mal aufgerufen.

Kolumnen

Sprachnörgelei

 

hosted by All-inkl.com