Perry Rhodan Heft Nr. 2480

Die Prognostiker

In der Kernzone von Hangay -
ESCHER erkennt seine Grenzen

von Uwe Anton

tibi
Tibi: Alfred Kelsner

Hauptpersonen:

ESCHER - Die Parapositronik rechnet und rechnet und rechnet ...
Dr. Laurence Savoire - Der Erste Kybernetiker fürchtet eine frühzeitige Entdeckung.
Isokrain - Der Kosmitter muss sich als Problemlöser betätigen.
Pal Astuin und Merlin Myhr - Zwei Avatare machen sich rar.
Warding Atarin - Ein Mann in geheimer Mission in zweifacher weiblicher Begleitung.

Zwei volle Tage muss die Kolonnen-Fähre AGYYRE warten, bis sie den Transport durch den Kernwall von Hangay antreten kann. Inspektionen und eingehende Untersuchungen der angekoppelten Kugel des Weltweisen, in dessen Versorgungstrakt die Parapositronik ESCHER versteckt ist, kann der Insk-Karew Isokrain durch gezielte Manipulationen der Chaosdiener verhindern. Am 5. Mai 1347 NGZ wird der Übergang durch den Kernwall vollzogen. Das im Inneren vorherrschende Vibra-Psi beeinträchtigt die Wahrnehmung von Dr. Laurence Savoire enorm, aber mit der Zeit kann er sich an diese Beeinträchtigungen gewöhnen. Die Kolonnen-Fähre setzt die Kugel des Weltweisen auf einer riesigen Baustelle ab, die von der Kolonne als Portivabschnitt 3h3h2 bezeichnet wird. Nach Anweisungen des befehligenden Kalbarons soll die Kugel des Weltweisen einem Kolonnen-Fort zugeteilt werden, das zum Einbau in GLOIN TRAITOR vorgesehen ist, TRAICOON 0X-9952. Da der Weitertransport aber erst erfolgt, wenn der Portivabschnitt 3h3h2 vollendet ist und als Ganzes zur Nadel des Chaos befördert werden kann, richten sich der Weltweise und ESCHER auf eine längere Wartezeit ein. Eine Raum-Zeit-Verzerrung und ein Tryortan-Schlund, der sich auf die Baustelle zubewegt, sind der Grund dafür, dass die Kugel des Weltweisen auf das bereits fertiggestellte Kolonnen-Fort TRAICOON 06-202a überstellt wird, mit dem man den Weltweisen über eine Entfernung von 60 Lichtjahren kurzfristig in Sicherheit bringt. Weiter versucht ESCHER, die Rechensysteme des Portivabschnitts zu infiltrieren. Dazu benötigt die Parapositronik die komplette zur Verfügung stehende Rechenleistung. Nach mehreren Tagen ist aber klar, dass ESCHERS Rechenkapazität zu gering ist, um die komplexen Rechnersysteme der Kolonne zu beherrschen. ESCHERS Avatare geben zu verstehen, dass die Parapositronik dringend um weitere Prozessoren aufgestockt werden muss. Um die Integration des Weltweisen – und letztendlich damit auch ESCHERS - in die Schaltsysteme der Kolonnenforts zu verbessern, sollen Savoire und Isokrain die dafür nötigen und von ESCHER vorgegebenen Hardware-Veränderungen vornehmen. Während dieser Einsätze, die die beiden so unterschiedlichen Wesen dank Isokrains Fähigkeiten auf einer verschobenen Existenzebene absolvieren, entdecken sie bislang unbekannte Cyborgs, die entfernt Zahnrädern ähneln. Die Cyborgs binden sich in die Schaltsysteme des Kolonnen-Forts ein, deren Rechenkapazität plötzlich um Potenzen steigt. Und genau diese Wesen scheinen der Grund für ESCHERS Probleme mit der eigenen Rechnerkapazität zu sein.

Es vergehen mehr als drei Monate, bis der Hardwareaustausch erfolgreich abgeschlossen ist. Aber ESCHERS Rechenkapazität ist nach wie vor zu gering. Die merkwürdigen Zahnrad-Cyborgs, die von den Chaostruppen als T-Prognostiker bezeichnet werden, stellen sich für die Parapositronik immer mehr als ein schwerwiegendes Problem heraus. Die Tatsache, dass die T-Prognostiker Informationen sammeln, die über ganz spezielle Dockingstellen weiterverarbeitet werden, veranlasst ESCHER zu eigenen Untersuchungen. Die Parapositronik entdeckt ein von der Kolonne scheinbar unabhängiges zweites geheimes Datennetz, das von den Prognostikern genutzt wird.
Kurz bevor der Portivabschnitt 3h3h2 komplett ist – und sich als 24 übereinander gestapelte Kolonnen-Forts herausstellt -, kommen zwei weitere T-Prognostiker an Bord von TRAICOON 06-202a. Ihnen werden sämtliche Wege freigemacht, indem alle Truppen aus ihrer Nähe abgezogen werden. Auf Weisung von ESCHER lassen sich Isokrain und Savoire die Chance nicht entgehen, die Prognostikerr zu beobachten. Unentdeckt dank Isokrains Fähigkeiten der Teleportation und des Wechsels auf eine andere Existenzebene folgen sie den beiden Prognostikern in eine Art Ladestation für die Cyborgs. Als Savoire und Isokrain wieder sichtbar werden, weil der Insk-Karew einige seiner Nano-Kolonnen zur Untersuchung der wie in einem Gestell hängenden Prognostiker aussenden will, werden sie von Automatikgeschützen angegriffen. Nur die Schutzschirme ihrer SERUNS bewahren sie vor dem Tod. Der Angriff bricht ab, als die Nano-Kolonnen eigenständig die beiden Prognostiker töten. Beim Versuch, ihre Spuren zu verwischen, entdeckt Isokrain bei einem der beiden Prognostiker einen  Speicherkristall, den er zur späteren Untersuchung mitnimmt.
Der Tod der Prognostiker hat nirgendwo Alarm ausgelöst, was die Annahme bestätigt, dass die Cyborgs alles andere als öffentliche Personen sind. Nachdem der unbekannte, für die Parapositronik hemmende Faktor durch den Tod der Prognostiker weggefallen ist, normalisiert sich für ESCHER wieder die Lage. Die Verankerung der Befehlswege im Netzwerk des Portivabschnitts kann endgültig eingeleitet werden. ESCHER kann den halben Portivabschnitt übergangslos unter seine Kontrolle bringen. Da diese Aufgabe wiederum die komplette Rechenleistung der Parapositronik erfordert, versucht Dr. Laurence Savoire eigenständig den Informationscode des gefundenen Speicherkristalls zu entschlüsseln, was ihm aber mit seinen Mitteln nicht gelingt. Nur der Name der Datei ist in Traicom verzeichnet: die Periodische Chronik des Latifalk-Acht-Acht. Savoire hofft, dass ESCHER die Informationen des Speicherkristalls auslesen kann, wenn er die Kontrolle über den Portivabschnitt übernommen hat und Rechenkapazitäten erübrigen kann.

Am 09. Oktober 1347 NGZ transportieren fünfzehn Kolonnen-Fähren den fertiggestellten Portivabschnitt zum Standort der Nadel des Chaos. Da sich sowohl der Weltweise als auch ESCHER im Kampf gegen GLOIN TRAITOR - aus unterschiedlichen Gründen - aufopfern wollen, nähern sich wohl auch die Tage von Dr. Laurence Savoire ihrem Ende.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 01. März 2009 in die Datenbank eingepflegt

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