Perry Rhodan Heft Nr. 2559

Splitter des Bösen

Er trägt den Anzug der Vernichtung -
die Ultramarin-Stadt ist in Gefahr

von Marc A. Herren

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Alaska Saedelaere - Ein Mensch trägt einen Anzug der Vernichtung.
Eroin Blitzer - Der Commo’Dyr erwartet Anweisungen.
Ino Thalwaaruua - Ein Genießer muss sich unangenehmen Aufgaben stellen.
Korte Hanner - Der Jaranoc hat sich in eine Lebensschuld begeben

Die Immaterielle Stadt scheint weiterzureisen. Zumindest interpretiert Alaska das Flackern der Umgebung und das schrille Geräusch in der Luft in diesem Sinne. Eine Proto-Enthonin kommt auf ihn zu, doch der Jaranoc Korte Hanner lenkt ihn vor einer Kontaktaufnahme ab, indem er verkündet, diese Enthonin habe das Unglück über die Stadt Connajent gebracht. Die Projektion der Enthonin - denn nur um eine solche kann es sich handeln - verschwindet übergangslos, genauso wie das Flackern von Ultramarin-Stadt. Zusammen mit Korte Hanner will Alaska das Innere der Stadt betreten, wo er ein Museum und eine Zeitzentrale aufzufinden hofft. Überall begegnet er Zerstörungen. Rund um die noch unversehrte Innenstadt findet er einen breiten Verteidigungsring vor, aus dem heraus die Verteidiger mit Strahlgewehren die weniger gut ausgerüsteten Angreifer abwehren. Da der Anzug der Vernichtung eine Aktivierung der SERUN-Gerätschaften verhindert, lässt Alaska den Jaranoc zurück und will alleine den Verteidigungsring durchqueren. Er wird von den Verteidigern als das "brennende Gesicht" erkannt und panisch beschossen. Obwohl der Anzug der Vernichtung verhindert, dass die Strahlschüsse ihn erreichen, wird er durch die Lichtblitze seines Gesichtsfragments stark geblendet und verliert die Orientierung. Korte Hanner, der ihm entgegen seinem Wunsch gefolgt ist, rettet ihn und bringt ihn hinter die Verteidigungslinie, wo die beiden von mehreren Stadtbewohnern empfangen werden. Der Sprecher, ein Felide namens Ino Thalwaaruu, erklärt ihnen, dass die äußere Stadt vom "Bösen" befallen ist. Er will die Anwesenheit des Jaranoc nicht akzeptieren, da das Böse zusammen mit den Jaranoc gekommen sei, doch Alaska bürgt für Korte Hanner, der nach wie vor beteuert, dass sein Leben Alaska gehören würde. Trotz des Hinweises des Feliden, dass die Zeitzentrale nicht zugängig ist, versucht Alaska dorthin vorzudringen und begibt sich mit Korte Hanner zunächst zu dem Museum. Aus den ihm bekannten Berichten von Reginald Bull hat es auch in der Immateriellen Stadt im Stardust-System ein entsprechendes Museum gegeben, in welchem die Zeitzentrale untergebracht war. Im Museum findet Alaska dann auch einen von Samburis Sternsaphiren - vielmehr dessen Projektion, denn bei der Berührung des Saphirs verschwindet er in einem Lichtblitz und macht Platz für eine Holoprojektion von Samburi Yura. Alaska erfährt in der aufgezeichneten Botschaft, dass nur Berechtigte in der Lage seien, diese Botschaft abzurufen. Samburi wiederholt ihren bereits bekannten Auftrag, das BOTNETZ vor QIN SHI zu bergen. Sollte QIN SHI erwacht sein, würde das BOTNETZ automatisch zu ihm geführt und Samburi wäre wahrscheinlich gefangen. Dann erwähnt sie als Ziel die "Schwarzen Gesänge", von denen Alaska bislang noch nichts gehört hat. Mit dem Hinweis, dass die Zeitzentrale nur zu betreten sei, wenn man sie erreichen kann, erlischt die Projektion Samburis.

Dank der Hilfe des Jaranoc öffnet Alaska einen Durchgang im Museum, der ihn in absolute Finsternis führt, welche ein psionisches Labyrinth enthält. Alaska mutmaßt, dass dies Labyrinth ihn zur Zeitzentrale führen wird. Sinneseindrücke einer mentalen Sprache lassen ihm immer wieder zwei Begriffe verstehen: "Vatrox" und "Vamu". Auf geistigem Wege erfährt der Maskenträger sodann, dass VATROX-VAMU die Immaterielle Stadt einnehmen wollte, doch Ultramarin-Stadt versuchte, sich durch Flucht zu entziehen. Allerdings waren da bereits etliche Jaranoc in der Stadt und ein Teil der bösen Präsenz - ein "Splitter des Bösen". Korte Hanner bestätigt diese Information. Er ist der letzte überlebende Jaranoc-Krieger in der Stadt. Korte Hanner zeigt sich absolut loyal gegenüber VATROX-VAMU, obwohl der Splitter niemals zu ihm spricht. Dank der Unterstützung des Anzugs der Vernichtung findet Alaska den Weg durch das psionische Labyrinth. Der Splitter versucht, ihn mit Projektionen vom rechten Weg abzubringen, doch ohne Erfolg. Alaska und Korte Hanner betreten die Zeitzentrale, wo sie zwei Proto-Enthoninnen vorfinden, die unter der Kontrolle des Splitters stehen und VATROX-VAMU als ihren Herrn ansehen. Sobald sie Alaska als das "brennende Gesicht" erkennen, brechen sie zusammen. In der Zeitzentrale entdeckt Alaska den richtigen Sternsaphir, der irgendwie im Boden verankert ist. Als er versucht, ihn an sich zu nehmen, erwachen die beiden Proto-Enthoninnen und versuchen, ihn daran zu hindern. Während der Jaranoc versucht, die beiden Wesen aufzuhalten, löst Alaska den Sternsaphir aus seiner Verankerung. Eine der beiden Proto-Enthoninnen, die dem Einfluss des Splitters momentan entzogen zu sein scheinen, gibt zu verstehen, dass der Schutz durch den Sternsaphir damit erloschen sei und die Immaterielle Stadt jetzt weiterreisen könne – als Transportmittel des "Bösen" …

Alaska ist entsetzt: Hat er durch sein Handeln den Schutzwall der Inneren Stadt zerstört? Die Enthoninnen erzählen ihm, dass sie seinerzeit von Samburi Yura mitgenommen wurden, um Kontakt zu einem der Konstrukteure des BOTNETZES aufzunehmen. Dieser Konstrukteur namens Sholoubwa hatte sich nach Ultramarin-Stadt zurückgezogen. Obwohl eigentlich unsterblich, ist er dort verstorben. Die Bewohner der Stadt haben seine Hinterlassenschaften im Museum der Stadt untergebracht. Doch die Stadt befindet sich zumindest in den Außenbezirken bereits in der Gewalt des Splitters, als Samburi und ihre beiden Begleiterinnen sie erreichen. Zur Sicherung der Stadt hinterlässt Samburi einen ihrer Sternsaphire, der zudem verhindert, dass die Stadt weiterreisen und das „Böse“ verbreiten kann. Die beiden Proto-Enthoninnen lässt sie als Wächter zurück. Diese geraten in die Gewalt des Splitters, aus der sie sich aber ab und zu lösen können, um dann als immaterielle Schemen über die Oberfläche der Stadt zu schreiten. Kurz bevor der Splitter wieder die Gewalt über die Enthoninnen erringt, erzählen sie Alaska etwas von einem "schwarzen Loch, das singt" ...

Der Splitter von VATROX-VAMU scheint nun alles in die Schlacht um den inneren Kern der Stadt zu werfen. Um die Stadt am Weiterreisen zu hindern, will Alaska notfalls den Reisemechanismus zerstören. Während Korte Hanner die angreifenden Horden des Splitters abwehrt – den er für sich inzwischen als nicht mit VATROX-VAMU identisch und deshalb auch nicht seiner Loyalität würdig befunden hat -, legt Alaska mit den Mitteln des Anzugs der Vernichtung den Reisemechanismus lahm und rettet Korte Hanner und die beiden bewusstlosen Proto-Enthoninnen aus der Zeitzentrale. Da der Schutz des Sternsaphirs nicht mehr wirkt, übernimmt der Splitter die Kontrolle in der ganzen Stadt. Eine der beiden Proto-Enthoninnen übergibt Alaska einen Projektor, der die Position zeigt, die zum Schwarzen Loch, das singt, führt.
Doch die andere, die wieder unter dem Einfluss des Splitters steht, versetzt Alaska einen Schlag mit einer stählernen Stange, der ihm neben erheblichen Kopfverletzungen auch eine zerbrochene Maske einbringt. Da die Proto-Enthonin wohl nicht als Feind eingestuft war, hat der Anzug der Vernichtung den fürchterlichen Stangenschlag nicht abgewehrt. Korte Hanner tötet die Enthonin, indem er ihr das Genick bricht. Als Alaska das Bewusstsein wieder erlangt, vermeint er in der getöteten Proto-Enthonin Samburi Yura zu erkennen, macht den Jaranoc dafür verantwortlich und will diesen töten. Korte Hanner, der Alaska nur beistehen wollte, entzieht sich durch Flucht. Die im Sterben liegende zweite Enthonin wird von Alaska per UHF-Fenster an Bord der LEUCHTKRAFT gebracht. Alaska kehrt noch einmal zurück in die Stadt, wo ihm Korte Hanner die tote Enthonin und den Projektor, den Alaska bei der Attacke der Enthonin verloren hatte, übergibt. Ein Hilfeangebot, ihn zu retten, lehnt der Jaranoc ab. Alaska lässt ihn zurück, als dieser sich einer Übermacht an Gegnern stellt.

DAN, der Bordrechner der LEUCHTKRAFT, stuft die Gefahr, die von Ultramarin-Stadt ausgeht, als immens ein und empfiehlt die Vernichtung der Immateriellen Stadt. Als die Stadt komplett materialisiert ist, bestätigt Alaska den Feuerbefehl. Die Enthonin, die Alaska noch lebend zurückgebracht hatte, kann nicht gerettet werden. Alaska übergibt den Projektor an die Zwergandroiden und befiehlt, nach der Position des "Schwarzen Lochs, das singt" zu suchen. Dies sei das neue Ziel des Kosmokratenschiffs. Den Anzug der Vernichtung hängt Alaska wieder an jenen Baum, von dem er ihn sich genommen hatte. Dabei verstaut er den Sternsaphir in einem der klobigen Handschuhe.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 06. September 2010 in die Datenbank eingepflegt

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