Perry Rhodan Heft Nr. 2578

Das mahnende Schauspiel

Der Maskenträger sucht ein Schwarzes Loch -
und findet sich auf einer phantastischen Bühne wieder

von Marc A. Herren

tibi
Tibi: Swen Papenbrock

Hauptpersonen:

Alaska Saedelaere - Der Maskenträger wird in ein unvergleichliches Schauspiel hineingezogen.
Eroin Blitzer - Der Commo’Dyr bestreitet einen Einsatz.
Vetri - Eine Frau von betörender Schönheit.
Orsen Tafalla und Gommrich Dranat - Die Schauspieler mahnen als Kanzler und Narr.

Aus der irrealen Welt der Proto-Enthonen wird Alaska Saedelaere von den Figuren des Wunderlands zurück in die Zentrale der LEUCHTKRAFT gerufen, denn das Raumschiff hat die Zielkoordinaten erreicht, die den Standort des singenden Schwarzen Lochs markieren. Dabei schenkt ihm Kaninchen eine goldene Taschenuhr ohne Zeiger, damit er sich nicht so schnell von falschen Zeitabläufen irritieren lassen soll. v Im Zielgebiet befinden sich tatsächlich drei astronomische Besonderheiten, die ein gleichseitiges Dreieck von eins Komma acht Lichtjahren Kantenlänge bilden. Dabei handelt es sich um ein Schwarzes Loch, eine daran in entsprechender Entfernung verankerte Hyperperforation des Raum-Zeit-Kontinuums und ein Sonnensystem, dessen einziger Planet einen sehr hohen Anteil an Hyperkristallen aufweist. Die Strahlung dieses Planeten versetzt nicht nur das Schwarze Loch in Schwingungen, so dass es zu singen scheint, sondern sie beeinflusst auch die Funktionen der LEUCHTKRAFT, vor allem stört sie den Antrieb und generell die Messinstrumente, sie verhindert auch die Bildung von Ultradimfenstern. Rund um den Planeten befinden sich eine große Anzahl verschiedenster fremdartiger Raumschiffe, deren Insassen in ihren Funksprüchen allesamt ihre Vorfreude auf die Aufführung des mahnenden Schauspiels deutlich machen.

Überraschend wird die LEUCHTKRAFT trotz ihres Diffusorfeldes direkt angefunkt und namentlich begrüßt. Die Schauspieldirektion freut sich über den neuen Kommandanten des Raumschiffs und lädt ihn als Ehrengast zur Vorstellung des Schauspiels auf den Planeten Tolmar ein. In Begleitung des Zwergandroiden Eroin Blitzer folgt Alaska der Einladung, landet mit der ROTOR-G auf dem Planeten und bezieht Quartier im zentralen Turm des Spiels. Alle Versuche der Beiden, Informationen über Samburi Yura oder den Konstrukteur Sholoubwa zu bekommen, führen zu nichts. Stattdessen wird insbesondere Alaska von seiner Betreuerin Vetri mit Andeutungen und vermeintlichen Informationen über das bevorstehende Schauspiel versorgt, wobei er größte Mühe hat, mit der vermeintlich erotischen Ausstrahlung von Vetri angemessen umzugehen. Er lernt, dass es für die Schauspieler der Truppe eine ganze Reihe festgelegter Rollen gibt, wobei neben König, Kanzler und Hofnarr auch noch eine ganze Reihe anderer Statuen auf einer Treppe zu bewundern sind, darunter auch die des Maskierten, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit Alaska selbst aufweist. Vetri verrät ihnen auch, dass es im mahnenden Schauspiel um die Geschichte des Reichs der Harmonie geht, dessen Ende durch den Besuch eines Abgesandten der Hohen Mächte eingeläutet wurde. Dieser überredet den Kanzler des Reichs, sich auf die Seite einer mächtigen Entität zu stellen, um so noch mehr Macht und Einfluss zu gewinnen, jedoch wird das Reich daraufhin zwischen den Hohen Mächten zerrieben. Um das Schauspiel möglichst überzeugend zu präsentieren, werden nicht nur charismatische Schauspieler eingesetzt, vielmehr werden deren Emotionen zusätzlich mit technischen Hilfsmitteln auf die Zuschauer übertragen.

Als Alaska versucht, bei den Besuchern des Planeten beziehungsweise dessen einziger Stadt mehr Informationen zu bekommen, stellt sich ihm ein krötenähnliches Wesen vor, dass sich als ‚Martus der Kritiker‘ bezeichnet. Auch wenn das Gespräch bald unterbrochen wird, lädt Martus ihn doch zu sich auf sein im Sonnensystem geparktes Schiff ein, da er dort Material über das Reich der Harmonie habe.

Erneut lädt Vetri ihre Gäste zu einem Empfang ein, auf dem diesmal auch die Schauspieler anwesend sein sollen. Dabei kommt es zu einem Eklat, als Gommrich Dranat, der Darsteller des Hofnarren, sich hasserfüllt über Eroin Blitzer äußert, der in seinen Augen als Androide minderwertig und aus den Resten seines Vorgängers gebastelt sei. Daraufhin gibt Orsen Tafalla, der Darsteller des Königs, zu, dass auch er sich gut an den früheren Besuch der LEUCHTKRAFT mit den Vorläuferandroiden unter Samburi Yura erinnert. Er werde Alaska nach dem Schauspiel mehr darüber berichten. Alaska beauftragt Eroin Blitzer, das Raumschiff von Martus dem Kritiker aufzusuchen und Informationen über das vergangene Reich der Harmonie zu besorgen. Alaska selbst wird dem in Kürze beginnenden Schauspiel beiwohnen. Zu dem Zweck besorgt ihm Vetri ein Ein-Personen-Raumschiff, da dies der einzige Weg ist, zur Bühne im All zu gelangen. Während des Fluges bemerkt er, wie sein Denken immer freier wird und als sein Raumschiff eine kleine Überlichtetappe absolviert kann er plötzlich wieder unbeeinflusst denken. Ihm wird klar, dass alle seine Erlebnisse auf dem Planeten der Schauspieldirektion mehr als merkwürdig waren, die Attraktivität von Vetri verliert sich genauso wie seine Bewunderung für die Schauspieler und ihre Kunst. Ihm wird klar, dass er alles andere als logisch gehandelt hat und er macht sich Vorwürfe für sein unerklärliches Verhalten. Doch dann erreicht sein Raumschiff die Bühne im All und während er sich noch wundert, dass keine Raumschiffe anderer Besucher zu sehen sind und dass er einen Abstand von einer astronomischen Einheit zur Bühne zu haben scheint, wird sein Geist bereits zum größten Teil auf die Bühne gerissen und er findet sich wieder in der Person des Kanzlers, der den Untergang des Reiches der Harmonie zu verantworten haben wird.

Unterdessen hat Eroin Blitzer den Turm des Spiels verlassen und wundert sich, dass er weder in der Empfangshalle des Turmes noch auf dem davor befindlichen Platz oder der Allee irgendwelche anderen Wesen antrifft. Mit der ROTOR-G verlässt er den Planeten und fliegt das Raumschiff von Martus dem Kritiker an. Als er feststellt, dass dieses Schiff bis auf eine Reststrahlung der Funkanlage energetisch tot ist, koppelt er es an sein Beiboot und verlässt den Bereich der störenden Planetenstrahlung. Anschließend begibt er sich mittels Intradimfenster an Bord und findet dort die mumifizierte Leiche von Martus dem Kritiker, deren Zustand darauf verweist, dass dieser mindestens viele Jahrhunderte, womöglich auch schon viel länger, tot ist.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Kritikaster zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 17. Januar 2011 in die Datenbank eingepflegt

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