Perry Rhodan Heft Nr. 2581
Wunder in Gefahr
Letzte Chance für die JULES VERNE -
und eine Falle für Julian Tifflor
von Leo Lukas
Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Agrester - Der Stalwart muss sich eines Störenfrieds entledigen.
Mondra Diamond - Die Expeditionsleiterin erblickt das Herz des Handelssterns.
Julian Tifflor - Der Aktivatorträger ringt um Bewusstsein, Verstand und Leben.
Akika Urismaki - Der Halbspur-Changeur schafft es, Perry Rhodan zu übertrumpfen.
1. Mai 1463 NGZ
Die Einsatzgruppe von Mondra Diamond leidet weiterhin unter bleierner Müdigkeit und Niedergeschlagenheit. Der Kontakt zu der Gruppe um Akika Urismaki ist vor mehr als sechs Stunden abgebrochen. Auch zur JULES VERNE und Perry Rhodan bzw. MIKRU-JON kann kein Kontakt aufgenommen werden. Nach wie vor hält sich die Gruppe in einem von einer Kunstsonne beschienenen Saal auf, in dem sich eine Kopie der Maschinenstadt Ambur-Karbush befindet. Da man vermutet, dass sich die wichtigsten Bereiche von TALIN ANTHURESTA im Zentrum des riesigen Gebildes befinden, macht man sich in diese Richtung auf den Weg.
An Bord der JULES VERNE erwacht Julian Tifflor in seiner Kabine. Sein ZAC pocht wie verrückt. Tiff erinnert sich, dass ein Psi-Orkan das Schiff und den Handelsstern umtoste, ein Fesselfeld jede Flucht unmöglich machte und ein fremdartiger Einfluss die Lebensgeister der Besatzung lähmte. Er versucht vergeblich, mit der Zentrale des Schiffes Kontakt aufzunehmen. Laut Anzeige des Individualtasters seines SERUNS lässt sich zur Zeit kein einziges Lebenszeichen an Bord des Schiffes aufspüren …
Die Gruppe um den Halbspur-Changeur Urismaki ist auf dem Weg zu einem der zapfenförmigen Stachelgebilde, die aus dem Handelsstern herausragen. Dort werden die Projektoren vermutet, die das Fesselfeld um die JULES VERNE erzeugen. Am Rande des Zapfens liegt ein Transferdeck. Zu diesem sind Akika Urismaki und seine Gruppe unterwegs. Auch bereiten die Niedergeschlagenheit und die Müdigkeit sowie Störungen in der Ausrüstung heftige Probleme. Der Psi-Sturm macht keinerlei Anstalten abzuflauen.
Zwischenzeitlich wird der Stalwart Agrester, eine Art kristalliner Wächter und Beschützer des Wunders von Anthuresta, wieder aktiv. Auch er leidet unter den Folgen des Psi-Sturms. Er hat einen diffusen quasi-telepathischen Kontakt zu einem anderen Wesen, gegen dessen Aggressionen er sich nur mühsam wehren kann und das ihn an gezielten Aktionen hindert, während er auf der Suche nach einer ihm unbekannten Uniform immer wieder scheitert. Nachdem er sich von diesem fremden Einfluss befreit hat, kann er den Beobachtungen diverser Überwachungseinrichtungen entnehmen, dass sich an Bord des Handelssterns zwei Gruppen bewegen. Eine Identifikation dieser Gruppen ist ihm im Augenblick jedoch nicht möglich. Ob sie berechtigt sind, sich dort aufzuhalten, kann er nicht entscheiden. Seine Messungen ergeben außerdem, dass sich TALIN ANTHURESTA in akuter Gefahr befindet, da die beiden Psi-Materie-Dispenser, die den Handelsstern als Doppelsäulen begleiten, extreme Fehlfunktionen aufweisen. Auch auf den Scheibenwelten kommt es verschiedentlich zu Unregelmäßigkeiten, eine strahlt sogar die sogenannte Hyperkälte aus.
Tifflors Individualtaster zeigt nun doch außer ihm noch ein weiteres Lebewesen an Bord der JULES VERNE an. Es befindet sich zwei Decks tiefer. Tiff verlässt seine Kabine und macht sich auf den Weg dorthin. In den Gängen und Korridoren findet er Mitglieder der Besatzung, die zwar leben, sich aber in einem komaähnlichen Zustand befinden.
Pral, der Schattenmaahk, stellt fest, dass in dem Handelsstern ein weit über TALIN ANTHURESTA hinausreichendes Netz entspringt, das sich durch Raum und Zeit erstreckt, für ihn aber nicht zugänglich ist. Anscheinend bildet das Netz an ihrem Standort eine Art Knoten von besonderer Dichte. Die Beschreibung erinnert Mondra an das Psionische Netz.
Mondras Gruppe erreicht ihr Ziel. Der Hohlraum im Zentrum hat einen Durchmesser von 140 km. Aus seinen Wänden ragen mehrere Kilometer dicke Formenergiesäulen, die ein Objekt stützen, das wie eine verkleinerte Ausgabe eines Handelssterns aussieht. es hat einen Radius von 15 km und seine Stacheln sind 6,8 km lang. Der Versuch, in das Objekt einzudringen, scheitert. Die Gruppe zieht sich zurück zu einem Transferdeck mit einem einzelnen Kamin.
Die Gruppe um Urismaki hat ihr Ziel erreicht. Mit Hilfe seines A-Controllers versucht der Halbspur-Changeur, Zugriff auf die Anlagen zu erhalten und kann die Transferkamine auch aktivieren aber nicht gezielt steuern. Es wäre ein Controller der Klasse C erforderlich. Allerdings gewinnt Urismaki Erkenntnisse über die Ursache und das Zustandekommen des Psi-Sturmes durch die Dispenser. Außerdem kann er den Standort des Generators bestimmen, der die JULES VERNE lahmlegt.
Tifflor ist in dem Bereich angekommen, in dem der Individualtaster seines SERUNS die zweite Lebensform geortet hatte. Er wird angegriffen. Nach hartem Kampf behält er die Oberhand. Der Angreifer ist Oberstleutnant Tanio Ucuz, seit 76 Jahren sein Sicherheitschef beziehungsweise Leibwächter, der im Psi-Sturm zeitweise intensiven Kontakt zu einem Unbekannten hatte und dabei ein mordwütiges Monstrum in sich erwachen fühlte. Tanio berichtet von seinem Bedürfnis, eine Uniform zu rauben, bevor er sich in einem blendenden Nebelstreif auflöst.
Agrester hat seine „Helfer“ aktiviert - Zehntausende von Robotern. Diese umzingeln die beiden Gruppen. Sowohl Mondra als auch der Halbspur-Changeur befehlen ihren Leuten, sich der Übermacht zu ergeben.