Perry Rhodan Heft Nr. 2594
Begegnung der Unsterblichen
Perry Rhodan und Sinnafoch -
die beiden Todfeinde treffen ein zweites Mal aufeinander
von Frank Borsch
Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Perry Rhodan - Der Terraner wird von einem Gegner angesprochen, der ihm ein gefährliches Bündnis anbietet.
Sinnafoch - Der Frequenzfolger steht vor den Scherben eines uralten Imperiums.
Satwa - Die für den Einsatz in Andromeda herangezüchtete Autochthon-Ordonnanz muss sich in einer fremden Galaxis behaupten.
Philip - Der Okrill hat alles verloren.
MIKRU-JON und die Silberkugeln befinden sich in der Nähe des PARALOX-ARSENALS. In einer Raumkugel von 200 Lichtjahren um das ARSENAL toben heftige Hyperstürme. Die nächste und dringendste Aufgabe ist nun, das ARSENAL möglichst schnell nach TALIN ANTHURESTA zu transportieren. Rhodan ruft die Sektorknospe QUEEN OF ST. LOUIS und bittet Piet Rawland, schnellstmöglich zum Standort des ARSENALS in der Schneise zu fliegen, um diesen Transport vorzunehmen.
An Bord des Schlachtlichtes VAT-DREDAR hat Sinnafoch zwischenzeitlich den bewusstlosen Philip in die Krankenstation gebracht. Dort befindet sich der Okrill in einem Regenerationstank. Laut Aussage des behandelnden Arztes, eines Okrivar, ist der Okrill organisch gesund, allerdings völlig erschöpft. Außerdem ist anscheinend die Induktivzelle in Philips Gehirn ausgefallen.
Am Rand der Schneise werden ca. 10.000 Schlachtlichter geortet, der klägliche Rest der Flotten der Freqenzmonarchie. Außerdem befinden sich in mittlerer Entfernung rund 50.000 Einheiten der Jaranoc. Zu Kampfhandlungen kommt es aber vorerst nicht.
Sinnafoch ist überzeugt, dass sich Perry Rhodan und seine Leute im Inneren der Schneise in dem Hypersturm aufhalten. In Begleitung von weiteren acht Schlachtlichtern dringt die VAT-DREDAR in den Sturm vor. Sinnafoch will, wie von Satwa vorgeschlagen, Kontakt mit Perry Rhodan aufnehmen. Nach einigen Schwierigkeiten bekommen sie Audio-Kontakt mit der Silberkugel von Icho Tolot. Dieser leitet die Bitte um ein Gespräch an MIKRU-JON weiter. Trotz großer Bedenken der anderen Besatzungsmitglieder ist Perry bereit, sich mit Sinnafoch zu unterhalten.
Zwischenzeitlich ist die QUEEN OF ST. LOUIS eingetroffen. Piet Rawland beabsichtigt, den Transport des ARSENALS nach TALIN ANTHURESTA mit Hilfe eines „abgeschirmten raumtemporalen Saugtunnels“ durchzuführen. Die Einrichtung dieses Tunnels wird jedoch einige Stunden in Anspruch nehmen.
Perry und Sinnafoch treffen sich nicht persönlich, sondern als Projektionen im Weltraum. Sinnafoch gesteht die Niederlage der Frequenzmonarchie ein und bietet Perry ein Bündnis im Kampf gegen VATROX-VAMU an. Perry braucht Zeit zum Nachdenken. Das Gespräch soll in einer Stunde fortgesetzt werden. Eine Stunde später, nach Beratungen mit seinen Kameraden, lehnt Perry das Angebot ab. Gleichzeitig bietet er den verbliebenen Vatrox den Schutz der Terraner an. Dies wiederum wird von Sinnafoch abgelehnt. In der Zwischenzeit hatte sein Schlachtlicht das Vorhandensein einer großen Menge Psi-Materie geortet. Sinnafoch weiß, dass es den Menschen gelungen ist, das PARALOX-ARSENAL zu finden.
Satwa versucht, mit einem Beiboot das Schlachtlicht zu verlassen. Sie will– unter Mitnahme des Tanks mit dem Okrill – zu den Terranern überlaufen. Das misslingt; an Bord des Beibootes wartet bereits Sinnafoch ...
Die VAT-DREDAR kehrt zu der Flotte der Schlachtlichter zurück. Per Ringschaltung teilt Sinnafoch den Besatzungen mit, dass der Krieg verloren ist und die Frequenzmonarchie nicht mehr existiert. Er gibt die Schiffe frei. Jede Schiffsbesatzung kann fliegen, wohin sie möchte. Sie sollen sich zerstreuen, überall in ganz Anthuresta. Auf diese Art hofft Sinnafoch, die Jaranoc von der Ursache des Hypersturms fortlocken zu können, so dass Perry Rhodan seine Pläne verwirklichen kann und das PARALOX-ARSENAL nicht VATROX-VAMU in die Hände fällt. Die Flotte löst sich auf; die Schiffe streben in alle Richtungen auseinander. Die Einheiten der Jaranoc machen sich umgehend an die Verfolgung.
Die VAT-DREDAR erreicht den Planeten Yenter, der große Ähnlichkeit mit Oxtorne aufweist. Mit einem Beiboot verlässt Sinnafoch das Schiff, mit der energetisch gefesselten Satwa und dem Tank mit dem Okrill. Das Beiboot landet auf einer Hochebene in einem Gebirge. Sinnafoch löst die Energiefessel Satwas und zwingt sie, an Bord des Beibootes zurückzukehren. Das Boot kehrt zum Mutterschiff zurück. Zu ihrer Überraschung erfährt Satwa dort, dass der Vatrox sie als Kommandantin des Schlachtlichtes eingesetzt hat. Zum ersten Mal in ihrer Existenz ist sie frei. Das Schiff verlässt den Orbit des Planeten und fliegt davon.
Sinnafoch lässt die Nährflüssigkeit aus dem Tank und weckt den Okrill auf. Dieser ist nach dem Ausfall der Induktivzelle und noch benommen von seiner tiefen Bewusstlosigkeit wieder zu dem geworden, was er von Natur aus ist: Ein Raubtier. Er wittert Beute … und tötet sie. Sinnafoch lebt nicht mehr.