Perry Rhodan Heft Nr. 2606

Unter dem Stahlschirm

Konfrontation mit der Allgegenwärtigen Nachhut -
Terraner betreten das Grab zwischen den Planeten

von Hubert Haensel

tibi
Tibi: Oliver Scholl

Hauptpersonen:

Jenke Schousboe - Die Stellvertretende Kommandantin der BOMBAY leitet die Expedition auf die Planetenbrücke.
Shimco Patoshin - Ein Favadarei betritt nicht als Erster die Brücke zwischen zwei Welten.
Kulslin Finukuls - Der Shathologe der Favadarei kann sein theoretisches Wissen leibhaftig erleben.
Mareetu - Ein Grabwächter geht gegen Attentäter vor.

Nur der heftige Angriff eines Eisrochen verzögert den Flug des mit dem FATROCHUN-Netz verstärkten Skarabäus VAHANA zur Planetenbrücke. In unmittelbarer Nähe der Brücke ist keine Ortung mehr möglich - nur dichter Dunst ist zu erkennen. Durch wechselnde Schwerkraftfelder erreichen die Terraner und die drei sie begleitenden Favadarei die Brücke und können nach Nennung des Passwortes den Torwächter passieren. Zwei Stunden lang fliegt der Skarabäus mit einer Maximalgeschwindigkeit von 1000 Kilometern in der Stunde die Brücke aufwärts, bis die Antriebsaggregate versagen und das Schiff auf die Hülle der Brücke abstürzt. Ein Fluggerät, das wie ein Schlangenstern aussieht, greift den Skarabäus an, kann aber vertrieben werden. Nach einer kurzen Reparaturpause funktioniert der Gravopuls-Antrieb wieder. Die Reise zur Mitte der Brücke wird fortgesetzt. Bislang präsentiert sich die Planetenbrücke nur als ein vegetationsloses Ödland. Weitere Schlangensterne greifen an, aber der Skarabäus wehrt sich und schießt einige ab, woraufhin sich die restlichen zurückziehen. Eine Untersuchung der Trümmer ergibt, dass es sich bei den Schlangensternen um organisches Gewebe handelt. Wenig später erreicht der Skarabäus eine Stadt mit Namen Hasconen. Dort treffen sie auf ein Vielvölkergemisch, unter denen die Terraner ob ihrer Gestalt nicht weiter auffallen. Sie erhalten Kontakt zu den Fato'Fa, die wie gedrungene Favadarei aussehen. Einer dieser Fato'Fa mit Namen Floisar Cuurflou ist ein Informationsspieler. Von ihm können sie einige Informationen über die Planetenbrücke "erspielen".

Die zentrale Ringstadt der Planetenbrücke wird Alldar-Shath genannt. Vor unendlich langer Zeit existierte eine Schutzmacht namens ALLDAR, die das ganze Universum mit ihren Avataren bewacht haben soll. ALLDAR ist irgendwann durch den „Tombarsischen Schock“ gestorben und ihr unsterblicher Leichnam ist im Inneren der Ringstadt begraben worden. Die Fato'Fa sind von ALLDAR beauftragt worden, ein Mausoleum zu bauen, welches die Gruft NIMMERDAR beherbergt. Diese Gruft wird von der Allgegenwärtigen Nachhut bewacht. Diese sind Angehörige des Volkes der Fagesy, sternförmiger Wesen mit jeweils fünf Tentakeln, die heute als Grabwächter ALLDARS tätig sind. Um den Leichnam ALLDARS zu schützen, ist die Planetenbrücke mit dem kompletten Sonnensystem aus dem angestammten Raum-Zeit-Gefüge an diesen anomalen Ort versetzt worden.

Sechs Tage brauchen die Terraner um Jenke Schousboe, um die innere Ringstadt zu erreichen. Dort mischen sie sich unter das Vielvölkergemisch und begeben sich in Richtung des Stahlschirms - ein Ort, unter dem sich die Gruft NIMMERDAR befinden soll. Dort angekommen, wohnen sie der Rede des Hohen Marschgebers Mareetu bei, der verkündet, ALLDAR habe ihren Reanimationsprozess eingeleitet. Begründet wird dies auch mit dem Auftauchen von ALLDARS angeblichem Avatar Trogey - ein Cyborg, wie sich herausstellt. Mit einer Rede, die selbst die Terraner in ihren Bann schlägt, verkündet ein Wesen, das wie ein Mensch aussieht - wäre da nicht seine perlmuttfarbene Haut - den Beginn einer schönen neuen Zeit. Jenke kann gerade noch in Erfahrung bringen, dass Mareetu im Besitz eines Intrantums ist, das den Zugangsschlüssel zur Gruft NIMMERDAR darstellt, als sie und ihre Begleiter als Widerständler verhaftet werden. Die Allgegenwärtige Nachhut hat also die Terraner nie aus den Augen verloren.

Nach etlichen Stunden in Gefangenschaft werden sie von einem Fato'Fa namens Shipa Gajoship und seinem Gefolge befreit. Wie sich herausstellt, stehen die Fato'Fa seit Urzeiten in Opposition zu den Fagesy. Gajoship glaubt nicht daran, dass ALLDAR sich reanimieren kann. Er hält das Bemühen der Fagesy nur für einen großangelegten Täuschungsversuch - es fragt sich nur, warum. Die Favadarei sind, wie schon von Shimco Patoshin insgeheim erwartet, die Nachkommen der Fato'Fa, die von der Brücke aus den Planeten Faland besiedelt haben. Anscheinend, so Gajoship, sind die Favadarei trotz einer partiellen Gedächtnislöschung bei ihrem Umzug auch heute noch vom letzten Auftrag ALLDARS, das Mausoleum zu bauen, beseelt – möglicherweise auch dies das Ergebnis einer Hirnmanipulation. Dadurch ist auch zu erklären, warum die Favadarei heute noch misslungene technische Experimente zu Grabe tragen.

Von Shipa Gajoship erfährt Jenke Schousboe auch, warum sich die BOMBAY der Planetenbrücke nicht nähern konnte. In Shath wird ein übergeordnetes Energiefeld erzeugt, das es höherstehenden Maschinen unmöglich macht, korrekt zu funktionieren. Gajoship redet von einer Dysfunktionalen Enklave, in der sich die Planetenbrücke befindet.

Um mehr über Shath und die Planetenbrücke zu erfahren, müsste man in NIMMERDAR eindringen, denn dort befindet sich nach Gajoships Aussage auch ALLDARS Archiv. Der Weg dorthin geht aber nur über Mareetus Intrantum. Während eine Gruppe der Fato'Fa versucht, einen Anschlag auf Trogey zur Ablenkung auszuführen, überwältigt eine weitere Gruppe Mareetu und nimmt ihm das Intrantum ab. In gemeinsamer Aktion gelangen Terraner und Fato'Fa unter den Stahlschirm und können sich der Gruft der verstorbenen Superintelligenz nähern. NIMMERDAR stellt sich als eine riesige Halle heraus, die mit einem Meer von spinnenartigen Geflechten durchzogen ist. Handelt es sich hierbei um das Archiv? Doch Jenke Schousboe kann diese Frage nicht klären. Inmitten des riesigen Raums befindet sich ein Tor, durch das Jenke und ihre Begleiter in ein irrationales, mit der Zeit spielendes Spiegelkabinett geraten. Nach dessen Durchquerung erblicken sie den Schrein ALLDARS - ein transparentes, liegendes Ei von zehn Metern Länge und sieben Metern Höhe. Ein von nanofeinen Fäden gesponnenes Netz durchzieht wie ein Schattenwurf den Schrein. Jenke wird klar, dass der Leib ALLDARS nur in der Vergangenheit hier in diesem Schrein geruht hat. Heute ist er leer. Wo ist ALLDAR? Verfallen? Auferstanden? Geraubt? Jenke ist sich jetzt sicher, warum die Allgegenwärtige Nachhut mit aller Macht versucht, vom Verlust von ALLDARS Korpus abzulenken - zeigt er doch ihr Versagen als Grabwächter der Superintelligenz.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 03. August 2011 in die Datenbank eingepflegt

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