Perry Rhodan Heft Nr. 67

Zwischenspiel auf Siliko V

Er ist der Sohn zweier Welten -
nur fünf Menschen kennen das Geheimnis seiner Herkunft...

von Kurt Brand

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

Perry Rhodan - Er ist ein ausgezeichneter Administrator, doch seine Vaterpflichten scheint er nur mangelhaft zu erfüllen.
Thora - Eine Mutter, die ihren Sohn sehen will.
Leutnant Thomas Cardif - Ein Mann zwischen zwei Welten.
Crest - Der Arkonide weiß nichts von Siliko V.
Reginald Bull - Perry Rhodans Freund hat noch nie ein Blatt vor den Mund genommen.
Julian Tifflor - Er erhält einen neuen Adjutanten.

Thomas Cardif ist der Sohn zweier Welten, denn er ist das Kind von Perry Rhodan und Thora da Zoltral. Aus mehreren Gründen ist er bei Adoptiveltern aufgewachsen und bislang konnte niemand sagen, ob diese Entscheidung, die den Eltern angeraten wurde, die richtige war. Immerhin hat es sich gezeigt, dass Cardif in besonderen Situationen viel Ähnlichkeit mit seinem ihm unbekannten Vater bekommt, was für die Gleichaltrigen, die ihn umgeben, immer ein Anlass für Scherze ist. Cardif selbst mag diese Vergleiche mit dem Ersten Administrator nicht und er hat auch keine echten Freunde. Trotzdem geht er seinen Weg und wird Kadett der SpA in Terrania. Nun, im Oktober 2041, bekommt er sein Leutnantspatent und ist damit festes Mitglied der Solaren Flotte. Seine erste Dienststelle befindet sich im Krela-System auf dem Planeten Rusuf und sein Kommandeur ist Oberst Julian Tifflor, einer der Wenigen, die über Cardifs wahre Identität Bescheid wissen.

Der Planet befindet sich 1.062 LJ von Sol entfernt und war eine verlorene Kolonie des Großen Imperiums. Die Rusufer hatten sich zurück entwickelt und um 2033 haben die Springer dort eine Niederlassung außerhalb des Großen Imperiums gegründet. Dies erfuhr die Galaktische Raumpatrouille vier Jahre später, was der SolAb ein Dorn im Auge war, wegen der Nähe zum Sol-System. Doch als Rhodan den Pakt mit dem Robot-Regenten gegen die Druuf schloss, vor einem Jahr, wurde der Regent auf Rusuf aufmerksam gemacht und die Terraner erbaten sich dort eine Garnison. Der Regent stimmte dem zu, was den Mehandor natürlich nicht gefiel.

Thora weilt auf der Venus, wo sie sich wohler fühlt als auf Terra. Sie ist wieder gesundet, aber innerlich weiß sie, dass sie nur stark ist durch den Wunsch und der Sehnsucht nach ihrem Sohn. Aus der Ferne hat sie ihn heranwachsen sehen und lange schon bereut sie es, wie auch Rhodan selbst, Thomas abgegeben zu haben. Doch das Geschehene ist nicht mehr rückgängig zu machen und die Wahrheit darf Thomas heute nicht mehr erfahren, das ist gewiss. Als sie von seiner Versetzung hört, beschließt Thora, Tifflor zu besuchen, um das Kind zu sehen. Sie startet mit einer Space-Jet.

Als Rhodan und Reginald Bull mit der DRUSUS von einem vierten Besuch auf Tats-Tor ins Sol-System zurückkehren, unterrichtet sie Crest über den Abflug Thoras. Rhodans weiß, wie es in seiner Frau aussieht und verzichtet vorerst darauf, ihr zu folgen. Atlan, der erstmals von Cardifs Identität hört, begreift nicht, wie Rhodan diesen Fehler machen konnte. Er hofft, dass die Terraner auf ihren ersten Schritten in den Kosmos nicht noch mehr Fehler begangen haben. Der Robot-Regent würde seine Chancen nutzen und die Terraner müssten teuer dafür bezahlen.

Tifflor versucht nach Thoras Ankunft, eine direkte Begegnung mit Cardif zu vermeiden. Dann kommt es zu einem Überfall auf die terranische Garnison, hinter dem Tifflor Springer vermutet. Die Arkonidin wird entführt und der Schwere Kreuzer ZYKLOP, unter Major Holbein, auf dem auch Cardif Dienst tut, nimmt die Verfolgung eines kleinen Kugelschiffs auf. Doch dieses besitzt einen neuartigen Ortungsschutz, extrem hohe Beschleunigungswerte und einen Strukturkompensator. Tifflor alarmiert Terra.

Die DRUSUS in Begleitung von acht Schweren Kreuzern erscheint innerhalb weniger Stunden. Fernaufklärer werden ausgeschleust und beginnen eine Suche innerhalb eines Radius von 1.000 LJ. Auf Rusuf selbst kommen Mutanten zum Einsatz.

Cardif bekommt das Kommando über eine Space-Jet, die im Gegensatz zu den älteren Gazellen eine vielfach größere Reichweite hat. Rhodan will, dass sein Sohn nicht zum Denken kommt und die Wahrheit erfährt. Thomas untersucht die prähistorischen Monumente auf Heet-Ris Stern, 376 LJ zu Krela. Er erkennt, dass es ein uraltes arkonidisches Panzerfort ist, längst vergessen und vielleicht sogar dem Regenten nicht mehr bekannt. Alles, was mit Arkon zusammenhängt, hat Cardif schon immer interessiert und er sucht wie in einem Bann weiter. Seine beiden Begleiter schweigen und unterstützen ihn. So gelangen sie an eine Datei aus einer Positronik, die den Hinweis auf die Sonne 4186-4-162 Arkonkatalog enthält. Dort existiert ein Planet mit fünf Monden und Siliko V wird direkt benannt. Cardif ist so fasziniert, dass er seine Befehle vergisst und Kurs auf Siliko V nimmt, der fast 10.000 LJ entfernt im Nebelsektor steht.

Die Suche der Mutanten auf Rusuf zeitigt ebenfalls einen Erfolg. Über den Springer Itzre Delagin erfahren sie ebenfalls von Siliko V, 9.431 KJ zu Krela, und Rhodan stellt ein Geschwader zusammen. Wenig später geht ein Notruf Cardifs von Siliko V ein. Das Geschwader geht auf Kurs.

Cardif erkennt schon während der Annäherung, dass der Mond ein Panzerfort ist, wahrscheinlich sogar aktiv. Vor der Landung sendet er einen Notruf nach Krela, dann wird die Jet angegriffen. Den Absturz überlebt nur Cardif und er befindet sich auf einem 80 Kilometer durchmessenden Mond. Der junge Leutnant wird von arkonidischen Kampfrobotern in Empfang genommen und steht kurz darauf Thora gegenüber. Als er der Arkonidin in die Augen blickt, erkennt er die Wahrheit seiner Existenz.

Die DRUSUS, neun Schwere und 23 Leichte Kreuzer erreichen Siliko V. Der Mond hat sich in ein überstarkes Energiefeld gehüllt, aber der Fiktivtransmitter bricht es auf und die Terraner landen.

Cardif erwartet äußerlich ruhig seine Befreiung, aber in ihm gärt der Hass. Er kann und will nicht verstehen, was ihm angetan wurde. Seine Gefühle werden von den beherrschenden arkonidischen Genen bestimmt, die der Mutter vergeben und Nachsicht zeigen. Doch dem Vater, dem terranischen Emporkömmling, der es gewagt hat, sich einer Arkon-Prinzessin zu nähern, gilt sein ganzer Hass. Und so tritt er dem Vater gegenüber. Der Sohn zweier Welten hat seine Eltern gefunden – und verloren, denn seine Mutter weicht nicht von der Seite des Terraners.

Der Robot-Regent wird über Funk auf Siliko V angesprochen (Thora wurde von ihren Entführern, tatsächlich Springer, hier abgesetzt), behauptet jedoch, nichts von dem Fort zu wissen. Rhodan lässt es schleifen und damit bleibt das Geschehene vorerst ein Zwischenspiel, das sich aber noch als tödlich erweisen kann.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 09. August 2008 in die Datenbank eingepflegt

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