Sprachnörgeleien 2314

Zugrunde liegender Roman: Hubert Haensel - Die Leben eines Seecharan

S.10: „Von einer Sekunde zur anderen hellte sich die unterschiedlich graugrüne Färbung seines Körpers auf“
Danke, danke. Diese Erklärung, welche Grundfarbe ein Seecharan-Körper hat, fehlte mir im Vorgängerband als dort verschiedene Körperstellen beschrieben wurden, die von einem auffallend hellen Grau waren. Da musste man dann noch rätseln, ob das eventuell ausgebleichtes Pink war oder wodurch sich diese Stellen sonst von der unbekannten Grundfarbe unterschieden.

S.26: „Und es war beinahe totenstill. Nur in der Nähe erklang monotones Knacken“
Ein typisches Kennzeichen für Totenstille: In der Ferne ist es ruhig, nur in der Nähe nicht.

S.26: „Noch einmal versuchte Aidon, sich selbst aus seiner misslichen Lage zu befreien. Erst als kleinere Felsbrocken aus dem Schott herausbrachen, ließ er davon ab.“
Ein Natursteinschott? Zumindest in der SF mal was Neues.

S.33: „Aidons Blick hatte sich wieder auf der Panoramagalerie festgefressen.“
Da Blicke sich redensartlich ‚an’ etwas festfressen und nicht ‚auf’, fehlt in diesem Satz doch irgendwie das entscheidende Objekt.

S.39: „Der Raum wirkte sehr klein. Aidon glaubte spüren zu können, dass das nicht alles war“
Nein, längst nicht. Wahrscheinlich wirkte der Raum auch noch rechteckig oder teilmöbliert oder oder oder...

S.57: „Unaufhörlich schlugen die Salven der Techniten ein. ‚Warum feuern eure Abwehrgeschütze nicht?’, fragte Mona Testar. ‚Sie existieren doch, oder?’ Der Seecharan zuckte sichtlich zusammen, als er seinen Namen hörte. Aber er antwortete nicht.“
Wahrscheinlich hatte ihm doch noch jemand gesagt, dass er gar nicht ‚oder’ hieß.

Metadaten

Diese Nörgelei wurde verfasst von Kritikaster

Die aktuelle Version wurde am 05. July 2006in die Datenbank eingepflegt

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