Perry Rhodan Heft Nr. 2174
Anguelas letzter Tag
Die tödliche Welle rast -
Terraner erleben den Untergang einer Kultur
von Robert Feldhoff
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Perry Rhodan
- Der Terraner wird Zeuge eines galaxisweiten Krieges
Anguela
- Der Verkünder der Superintelligenz VAIA versucht den Untergang seines
Volkes abzuwenden
Rintacha
Sahin - Der Baumeister stellt sich mit einer Flotte zur Weltraumschlacht
Ascari
da Vivo - Die Mascantin stellt sich gegen die Pläne des
Terranischen Residenten
Sickz Uknadi
- Der Tonkihn ist Anführer der Inquisition der Vernunft
Jo Vampuce - Der Eltane wächst in der Stunde der Gefahr
über sich selbst hinaus
Die Katastrophe in Tradom nimmt ihren Lauf. Die Botschaft von Anguela, in der er noch eine Warnung abstrahlen lässt, wir jäh durch den Ausfall der galaxisweiten Kommunikation unterbrochen. Eifage Agehr, die Vertraute des Verkünders, ist unterdessen mit einem AGLAZAR Schlachtschiff unterwegs um die mysteriösen Ereignisse im Queigat-System aufzuklären. Jo Vampuce, Eltane und Eifages Assistent, fühlt sich etwas unwohl wenn er dabei an die rund 2000 Valenter denkt, die auf dem Schiff ihren Dienst verrichten. Für den kleinen Eltanen sind die Valenter nicht berechenbar. Als der AGLAZAR am Rande des Queigat-Systems materialisiert, bricht die Hölle los. Alle Leuchter in der Kommandozentrale brechen sofort unter der Wirkung einer gewaltigen, mentalen Schockwelle zusammen. Eifage Agehr versucht dem Eltanen etwas mitzuteilen, kann jedoch keine vernünftigen Worte mehr formulieren. Auch der Pilot des AGLAZAR Schlachtschiffes, ebenfalls ein Leuchter, teilt dasselbe Schicksal wie die Kommandantin. Dann muss Jo Vampuce mit Erschrecken feststellen, das nach kurzer Zeit keiner der Leuchter mehr am Leben ist. Das Körperlicht der Kommandantin ist erloschen. Die mentale Schockwelle hat die sensiblen Wesen getötet. Jo Vampuce bleibt mit den Eltanen der Kommandozentrale und 2000 Valentern an Bord zurück.
Sickz Uknadi, der Anführer der Inquisition der Vernunft, fühlt sich dem Triumph nahe. VAIA ist vernichtet worden, nun folgt Cairols Welle. Vom Queigat-System ausgehend, breitet sich die mentale Schockwelle mit Überlichtgeschwindigkeit aus und ist tatsächlich in der Lage, die Leuchter zu töten. Das wird Sickz Uknadi bereits aus zahlreichen AGLAZAR Schiffen bestätigt, die in der Nähe operieren. Wo immer die Schockwelle auf Angehörige des Volkes der Leuchter trifft, brechen die sensiblen Wesen tot zusammen. Als Sickz Uknadi ebenfalls die Funkwarnung Anguelas an die Galaxie empfängt, gibt er seinen Flotten den Befehl zum Angriff. Die Maschinerie des Krieges setzt sich in Bewegung. Mehr und mehr AGLAZARE fallen unter die Kontrolle der Valenterbesatzungen und somit in die Hand der Inquisition der Vernunft.
Jo Vampuce sieht sich plötzlich von Feinden umgeben. Valenter strömen in die Kommandozentrale des AGLAZARS und töten die letzten, noch am Leben gebliebenen Eltanen. Es gelingt dem Eltanen in letzter Sekunde das Schott zu einem Notschacht zu öffnen und aus der Zentrale zu entkommen. Die gesamte Kommandocrew wurde bereits von den Valentern und der Schockwelle getötet. Das Schiff ist nun vollständig in der Hand der Valenter, die sich offensichtlich am Umsturz beteiligen. In letzter Sekunde kann der Eltane eine Rettungskapsel erreichen und sich ins All katapultieren.
Als die LEIF ERIKSSON mit Höchstfahrt das Queigat-System erreicht, um nach dem Verbleib des Spürkreuzer JOURNEE zu suchen, bietet sich ein Bild des Chaos. Tausende Objekte, die an kleine, Schwarze Löcher erinnern, streben in alle Richtungen davon. Eine mentale Schockwelle erschüttert den Raum und alle zuvor bevölkerten Planeten des Systems, sind nur noch tote Welten. Rhodan ist geschockt. Mehrere Milliarden Valenter sind auf den Welten Queigat II und III dem Ereignis zum Opfer gefallen. Gegen den Einspruch Ascaris entsendet der Resident einen Schwarm Beiboote in das völlig verwüstete System, um nach dem Spürkreuzer oder eventuellen Überresten zu suchen. Gucky erkennt die Natur der Schmerzwechten, die nur noch Fragmente VAIAs darstellen, deren Restbewusstsein langsam erlischt.
Anguela muss im Kreis seiner Berater hilflos mit ansehen, wie der Angriff der Inquisition der Vernunft sein Volk tötet. Die Schockwelle rast durch Tradom und niemand im Kreis der Leuchter hat einen Vorschlag, wie man der Bedrohung entgegen wirken könnte. Alle Relaisstationen, die nötig sind eine galaxisweite Warnung abzustrahlen, sind ausgefallen und sabotiert. Die Lage ist kritisch. Jo Vampuce, mit seiner Rettungskapsel von einem Eltanenschiff aus dem Raum gefischt und nach Calderan gebracht, sieht sich als der Überbringer der traurigen Nachricht von Eifage Agehrs Tod. Anguela ernennt den Eltanen spontan zu seinem Assistenten und bricht mit dem Eltanenwürfel TIZ zum Frieson-System auf, dem einzig bekannten Standort eines Pilzdomes in Tradom. Der Pilzdom auf Frieson I wurde bisher noch nicht von der Killer-Welle erreicht und kann somit noch von Anguela begangen werden. Sofort nachdem die TIZ auf Frieson I gelandet ist, betritt Anguela die Brücke in die Unendlichkeit, der nahenden Schockwellenfront zum Trotz.
Anguelas Ziel ist das Tor zum Megadom von Tradom, wie Anguela glaubt, die Residenz VAIAs. Doch der Verkünder wird zurückgeschmettert, der Pilzdom ist geschlossen. Anguela will es kaum wahr haben. Der Verkünder, gleichzeitig ein Bote Thoregons von VAIAs Thoregon, lässt die Brücke erneut drehen. Diesmal ist sein Ziel Aul Eimanx, 34.7 Mio. Lichtjahre von Tradom entfernt und der Planet, auf dem Anguela sein Botenschiff stationiert hat. Von einer vagen Hoffnung geleitet, das Botenschiff könnte ihn von der Killerwelle schützen, will Anguela auf diese Weise nach Tradom zurückkehren. Doch am Pilzdom angekommen muss der Verkünder feststellen, dass eine kobaltblaue Walze über dem Ausgang Position bezogen hat. Der Pilzdom ist verschüttet und kann nicht begangen werden. Der Verkünder hat keine Möglichkeit sein Botenschiff nicht erreichen. Verzweifelt bricht Anguela auf der Brücke in die Unendlichkeit zusammen.
Perry Rhodan, vom Queigat-System nach Caldera zurückgekehrt, wird von den Leuchtern zum Frieson-System weiter verwiesen. Auf Frieson I ortet die LEIF ERIKSSON das Eltanenschiff TIZ und Rhodan betritt mit Hilfe seines Passantums die Brücke in die Unendlichkeit. Dort findet er den niedergeschlagenen Verkünder, aus dem die letzte Hoffnung gewichen zu sein scheint. Einen Moment bleibt Rhodan mit Anguela auf der Brücke und richtet nochmals seinen Appell an den Leuchter, die Richtigen Schritte zu unternehmen, um in der Zukunft die Inquisition der Vernunft besiegen zu können. Nachdem die Killerwelle über das Frieson-System gefegt ist und die Strahlung langsam abklingt, trennen sich die Wege Rhodans und Anguelas. Der Resident will noch einigen wagen Hyperfunk-Hinweisen nachgehen, die auf die JOURNEE hinweisen könnten, bevor er mit der TEFANI in die Gegenwart zurückkehren will. Anguela hingegen kehrt nach Calderan zurück, das noch immer im Schutz seiner Parastaubsphäre besteht.
Als Anguela wieder seine gewaltige Raumstation besetzt, das einzige Raumfahrzeug, das in die Parastaubsphäre eintauchen kann, materialisiert eine gigantische Flotte von AGLAZAR Schlachtschiffen um das Zentralsystem der Leuchter. Es sind feindliche Schiffe und die Besatzungen hören auf den Befehl der Inquisition der Vernunft. Auf den Rat seines eltanischen Assistenten, den die übrigen Leuchter nur mit Widerwillen anerkennen, verlässt Anguela mit seiner Superfestung die Parastaubsphäre und muss mit ansehen, wie sein Heimatsystem von den Angreifern mit Tausenden Strukturbomben in den Hyperraum gefegt wird. Das Caldit-System ist ausgelöscht und das Ende der Thatrix-Zivilisation endgültig besiegelt. Die letzten Leuchter werden im Calditischen-Palast dahinsiechen und schließlich der Reststrahlung von Cairols Schockwelle erliegen. Obwohl Anguela nicht an eine Zukunft glaubt, setzt er seine Hoffnung in den Eltanen Jo Vampuce, denn der Eltane wird noch leben, wenn alle Angehörige des Lichtvolkes bereits gestorben sind.