Perry Rhodan Heft Nr. 2206
Gesang der Hoffnung
Perry Rhodan und Atlan in Not -
sie flüchten zum Wald von Pardahn
von Frank Borsch
Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Perry
Rhodan - Der Terraner lernt die Geheimnisse eines riesigen Waldes
kennen
Atlan
- Der Arkonide knüpft ganz besondere Bande
Zephyda
- Die Wegweisering kennt sich im Wald von Pardhan hervorragend aus
Rorkhete
- Der seltsame Nomade stellt Atlan und Perry Rhodan auf die Probe
Raphid-Kybb-Karter - Der Direktor der Minen im Heiligen Berg
plant eine Intrige
Atlan und Perry Rhodan sind auf der Flucht vor den Kybb-Cranar. Die Mienen des Heiligen Berges hinter sich gelassen, wenden sich die beiden Unsterblichen dem Waldland zu, wo nach Auskunft des Mitgefangenen Jadyel das Volk der Motana leben soll. Atlan und Perry Rhodan haben keine andere Wahl als zu versuchen mit dem Waldvolk in Kontakt zu treten. Noch immer tragen sie die Sklavenringe um den Hals, die regelmäßig ihr Gift in die Körper ihrer Träger injizieren und so auch Jadyel zum Verhängnis wurden. Zwar sind Atlan und Perry Rhodan durch die neutralisierende Wirkung des Zellaktivators geschützt, doch die durch das Gift verursachten Schwellungen und Schmerzen sind so stark, das Perry Rhodan Zweifel kommen, das die Aktivatoren ihre Träger langfristig schützen können. So oder so, Atlan und Perry Rhodan mussten die Halsreifen schnellstmöglich loswerden.
Auf ihrer Flucht durch unwegsames Gelände, beobachten die beiden Unsterblichen immer wieder Gleiter der Kybb-Cranar. Perry Rhodan hält die Maschinen für Frachtgleiter, die in regelmäßigen Abständen von der Mine am Heiligen Berg starten und ihre Fracht zu einem unbekannten Ziel befördern. Perry Rhodan und Atlan sind sich einig, das sie früher oder später ins Land Keyzing zurückkehren müssen, dem Ort, an dem die Silbersphäre von Lotho Kereate abgestürzt ist. Der Mann aus Metall, wahrscheinlich noch immer im Eis eingeschlossen, trägt vermutlich zwei Zellaktivatoren bei sich. Es könnte sein, das der Aufbewahrungsort sein eigener Körper ist. Die beiden Unsterblichen sind sich einig, dass sie allein deshalb den Mann aus Metall nicht zurücklassen dürfen. Doch da gibt es auch den Auftrag, wegen dem Lotho Kereate die Unsterblichen überhaupt in den Sternenozean gebeten hat. Es hängt mit der Bastion von Parrakh zusammen, doch die steht in der Hauptstadt Baikhalis. Bevor überhaupt daran zu denken ist nach Baikhalis zurückzukehren, benötigen Atlan und Perry Rhodan zunächst Ausrüstung und Unterstützung.
Als die beiden Unsterblichen das Waldgebiet der Motana erreichen, erhalten sie Kontakt zu einer Gruppe von Waldläufern. Angeführt werden die Motana von Zephyda, eine selbst für menschliche Augen sehr attraktive Motana. Zunächst ist die Verständigung schwierig und das Misstrauen der Motana groß. Doch als Atlan an Zephyda einen Beutel mit den letzten Habseeligkeiten Jadyels übergibt, wendet sich das Blatt. Die Anführerin erkennt in den verschiedenen Gegenständen den Beutel ihres Bruders und erkennt, dass er bei seinem Fluchtversuch ums Leben gekommen ist. Atlan und Perry Rhodan haben die Familie Jadyels gefunden. Die beiden Unsterblichen werden in die Residenz der Motana geführt und freundlich empfangen.
Raphid-Kybb-Karter, der Leiter der Minen am Heiligen Berg und Nummer zwei in der Hierarchie von Baikhal Cain, erhält einen Anruf seines Vorgesetzten. Die Ziele der Förderquoten sollen nochmals heraufgesetzt werden und zwar auf ein Maß, dass kaum noch zu erreichen ist. Raphid-Kybb-Karter, vom Ehrgeiz zerfressen, fühlt sich zu höherem berufen. Er scharrt eine Gruppe treu Ergebener um sich und bricht zur Hauptstadt auf. Er ist fest entschlossen sich nicht länger herumkommandieren zu lassen.
Atlan und Perry Rhodan werden zur Führerin der Motana vorgelassen, die den Titel »Planetare Majestät« führt. Wie in allen Führungspositionen der Motana, so ist auch die Oberste Führerin eine Frau. Sie unterzieht Atlan und Perry Rhodan einer kurzen Prüfung und beschließt dann den beiden Unsterblichen endgültig zu trauen. Die beiden Zellaktivatorträger erfahren, dass die Motana einst das führende Volk innerhalb des Sternenozeans waren. Die Motana siedelten auf vielen Planeten, so auch auf Baikhal Cain. Doch nun sind alle Kontakte abgerissen, die Motana durch die Kybb-Cranar unterdrückt und ein verschiedene, kleine Siedlungsgebiete versprengt. Die Planetare Majestät vermutet zwar, dass es noch in anderen Gebieten Baikhal Cains und womöglich sogar auf anderen Planeten des Sternenozeans Siedlungen ihres Volkes gibt, doch mit Sicherheit kann das niemand sagen. Atlan und Perry Rhodan werden in der Residenz der Motana aufgenommen und erhalten ein Quartier. Perry Rhodan entgeht nicht, das es zwischen Atlan und der Wegweiserin Zephyda zu zärtlichen Flirts kommt. Die junge Waldläuferin scheint es Atlan angetan zu haben und Zephyda erwidert die Gefühle des Arkoniden. Am nächsten Tag bricht eine Gruppe Motana zusammen mit den beiden Unsterblichen auf. Ziel ist eine Station der Kybb-Cranar. Zephyda möchte den beiden Unsterblichen helfen, ihre Halsreifen loszuwerden und das nötige Werkzeug befindet wahrscheinlich in der Station der Igelartigen. Aus einem Depot besorgt die Wegweiserin zu Atlans Erstaunen Schutzschirmgeneratoren und Energiewaffen. Wieder einmal wird Perry Rhodan bewusst, das die Motana zwar gewählt haben mit der Natur und ohne Technik zu leben, aber durchaus technische Erzeugnisse handhaben können. Der Coup gelingt und die Wachmannschaft der kleinen Station der Kybb-Cranar kann ausgeschaltet werden. Zephyda erbeutet eine Reihe zangenartiger Werkzeuge, mit denen es tatsächlich gelingt die Sklavenringe abzunehmen. Perry Rhodan und Atlan sind wieder frei!
Raphid-Kybb-Karter erreicht mit seinem Kommando die Hauptstadt und die schwarze Burg Kybbur. Ohne Skrupel dringt der Minenleiter in die Burg ein, tötet alle Wachen die sich ihm und seiner Gruppe entgegenstellen und tritt schließlich vor den Gouverneur von Baikhal Cain, der einzigen Autorität die auf diesem Planeten noch über ihm steht. Es scheint als ob der alte Gouverneur früher oder später diese Aktion von Raphid-Kybb-Karter erwartet hat, denn er leistet keine Gegenwehr. Nachdem der Leiter der Mienen im Heiligen Berg den Gouverneur erschossen hat, nimmt er sofort den Platz des alten Verwalters ein. Raphid-Kybb-Karter hat durch eine Bluttat das höchste Amt des Planeten an sich gerissen. Ab sofort würde er das Sagen haben. Ungeniert lässt er die Leiche des alten Gouverneurs wegschaffen und nimmt sogleich dessen Residenz und Büro in Besitz.
Zurück in der Residenz der Motana erhalten die Waldläufer unerwarteten Besuch. Perry Rhodan und Atlan erkennen den Fremden sofort wieder. Es ist jener Fremde, der Perry Rhodans und Atlans Flucht mit dem Hover-Trike begleitet hat. Die Motana nennen den Fremden Rorkhete oder auch den Nomaden. Gerüchten zufolge, soll Rorkhete schon uralt sein und immer über den Planeten streifen, als ob er etwas suche. Als der Fremde an Perry Rhodan und Atlan herantritt, scheint sich diese Vermutung zu bestätigen, denn Rorkhete möchte die beiden Unsterblichen einem Test unterziehen. Perry Rhodan und Atlan lassen Rorkhete gewähren, der unbekannte Geräte auf die beiden Unsterblichen richtet. Sofort werden die Körper Perry Rhodans und Atlans von kalten, blauen Flammen eingehüllt, offenbar Teil der Testprozedur. Am Ende gibt Rorkhete bekannt, dass die Prüfung abgeschlossen sei. Perry Rhodan und Atlan haben den Test nicht bestanden. Rorkhete gibt an, das die Ozeanischen Orakel die Aura der beiden Unsterblichen gespürt haben und gegen alle Vernunft hofften, in Perry Rhodan und Atlan die neuen Schutzherren erkannt zu haben. Doch Rorkhetes Test hat offenbar das Gegenteil erbracht. Ohne einen weiteren Kommentar verlässt Rorkhete die Residenz der Motana wieder und lässt Perry Rhodan und Atlan zurück.