Perry Rhodan Heft Nr. 2207
Der letzte Gesang
In der Residenz von Pardahn -
die Freiheit der Motana ist bedroht
von Frank Borsch
Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Perry
Rhodan - Der Terraner wird in der Residenz von Pardahn auf die
Probe gestellt
Atlan
- Der Arkonide kämpft für die Motana
Zephyda
- Die Wegweiserin knüpft zarte Bande
Lesyde - Der junge Motana gilt als Krummkehlchen
Raphid-Kybb-Karter - Der neue Gouverneur von Baikhal Cain
bekommt spezielle Vorgaben
Perry Rhodan und Atlan haben in der Residenz der Motana vorläufig Zuflucht gefunden. Atlan, der sich besonders zu der Wegweiserin Zephyda hingezogen fühlt, knüpft zarte Bande, was Perry Rhodan mit leichtem Missfallen zur Kenntnis nimmt. Perry Rhodan weiß, das der Aufenthalt bei den Motana nur kurzzeitiger Natur sein wird. Einer Liebesbeziehung zwischen der Wegweiserin und dem unsterblichen Arkoniden gibt Perry Rhodan keine Chance. Als der Terraner später mit Atlan über dieses heikle Thema spricht, sind sich beide im Prinzip einig. Sie beschließen noch eine Weile bei dem Waldvolk zu verweilen um neue Kraft zu schöpfen. Spätestens nach einer Woche ist es dann Zeit, neue Pläne in Angriff zu nehmen. Während Atlan seine Zeit vorwiegend mit Zephyda verbringt, zeigt ihre kleine Schwester Lesyde Perry Rhodan die Residenz der Motana. Lesyde ist eine junge und neugierige Motana. Für Geschichten, denen Lesyde gerne und ausdauernd lauscht, zeigt sie Perry Rhodan die Residenz des Waldvolkes. Gegenwärtig stellen sich die Motana auf das kommende Fleischfest ein und bereiten sich auf die Feierlichkeiten vor. Perry Rhodan ist von Lesyde und den Motana begeistert, dennoch weiß der Resident, wie es um das Waldvolk steht.
Raphid-Kybb-Karter hält bereits die Macht über den Planeten Baikhal Cain fest in seinen Händen. Doch selbst als Gouverneur des Planeten, ist Raphid-Kybb-Karter immer noch dem Kybernetischen Kommando verpflichtet, das schon bald einen Kurier nach Baikhal Cain entsendet. Raphid-Kybb-Karter glaubt nicht was er in den neuen Befehlen liest. Er soll die Produktion des Schaumopals im Heiligen Berg nochmals deutlich steigern. Als ehemaliger Leiter der Minen weiß Raphid-Kybb-Karter, das bereits das Optimum der Förderung erreicht ist, doch davon will der Kurier des Kybernetischen Kommandos nichts wissen. Raphid-Kybb-Karter soll nur die Befehle ausführen und keine Fragen stellen. Der neue Gouverneur weiß sehr wohl, das es keinen Nutzen bringt, einfach mehr Motana einzufangen und zur Zwangsarbeit zu verpflichten. Die neuen Arbeiter besitzen noch nicht die erforderlichen Kenntnisse und würden keinen großen Beitrag leisten. Die viel zu hohen Abbauforderungen würden bald viele Motana in den Tod treiben und die neuen Quoten könnten niemals erreicht werden. Kurze Zeit später trifft ein weiterer Kurier auf Baikhal Cain an und fordert die Bereitstellung von 25.000 Motana bei Raphid-Kybb-Karter an. Die Motana sollen auf die im Orbit wartende Flotte gebracht werden. Obwohl Raphid-Kybb-Karter keine großen Skrupel gezeigt hat, dass neue Amt zu übernehmen, kommen ihm jetzt ernsthafte Zweifel an den Befehlen der Kybernetischen Kommandos. Die Versklavung von 25.000 Motana, dass sind rund ein zehntel der Gesamtpopulation, würde die Entwicklung des Volkes in jeder Beziehung ernsthaft zurückwerfen.
Atlan und Perry Rhodan ahnen von den Vorgängen in der Hauptstadt noch nichts und fühlen sich relativ sicher. Doch dann überfällt ein Trupp Kybb-Cranar die Waldresidenz der Motana. Die Igelartigen gehen dabei nicht zimperlich vor. Wer zu jung oder zu alt ist, wird als wertlos erachtet und getötet. Die Motana stellen sich zum Kampf und leisten erbitterten Widerstand, bei dem auch viele Kybb-Cranar getötet werden. Aus verborgenen Magazinen bringen die Motana Energiewaffen hervor oder nehmen den Kybb-Cranar ihre Waffen ab. Trotzdem ändert das nichts am endgültigen Untergang der Siedlung. Die Planetare Majestät wird bei dem Überfall getötet und Perry Rhodan, Atlan, Lesyde und die verletzte Zephyda müssen fliehen. Bei ihrer Flucht müssen sich die Vier gegen angreifende Kybb-Cranar zur Wehr setzen. Als ein brennender Baum umstürzt, wird die kleine Lesyde erfasst. Perry Rhodan ist schwer betroffen und muss annehmen, das die junge Motana ums Leben gekommen ist. Auch Zephyda geht es schlecht. Atlan muss die Wegweiserin paralysieren, damit er sie schmerzfrei transportieren kann. Als die Kybb-Cranar immer näher rücken, taucht plötzlich unerwartet Hilfe auf. Es ist der Nomade Rorkhete! Mit dem Hover-Trike nimmt er die drei flüchtenden auf und rast davon. Auf einer Waldlichtung, in sicherer Entfernung, stoppt das Fahrzeug und verkündet, das Ozeanische Orakel hat beschlossen zu helfen.
Perry Rhodan und Atlan treffen auf eine Gruppe jener Wasserwesen, die ihnen bereits einmal bei ihrer Wanderung durch das Land Keyzing begegnet sind. Die Wesen erinnern entfernt an terranische Seekühe und sind zweifellos an das Leben im Wasser angepasst. Nun treffen Atlan und Perry Rhodan auf einige dieser Wesen im Wald von Pardahn! Es handelt sich dabei offensichtlich um eine Familie, denn es sind ältere und jüngere Wesen bei der Gruppe. Die seltsamen Wesen schließen einen Kreis um Atlan, Perry Rhodan und Lesyde. Dann beginnt die Umgebung um die drei Flüchtlinge zu verschwimmen.