Perry Rhodan Heft Nr. 2251
Das Land unter dem Teich
Sie suchen die Eherne Schildwache -
und stoßen auf den Bruch zwischen den Dimensionen
von Frank Böhmert
Tibi: Dirk Schulz
Hauptpersonen:
Perry Rhodan
- Der Terraner lässt sich nicht becircen.
Lyressea
- Die Mediale Schildwache will nichts anbrennen lassen.
Rorkhete
- Der letzte Shozide hat durchschlagenden Erfolg.
Nesse - Einer jungen Künstlerin werden die Augen geöffnet.
Laokim - Bei dieser Präsidententochter wird jeder Mann
schwach.
Nach der Wahl von Zephyda zur Stellaren Majestät, wenden sich die Protagonisten
einem neuen Problem zu. Die Eherne Schildwache soll unterhalb von Kimte, unter
dem Teich der Trideage sogar, versteckt sein. Lyressea hat die Anwesenheit
der Schildwache bereits bestätigt, kann aber nicht genau lokalisieren,
wo sich das Wesen aufhält, denn die Ausstrahlungen werden von anderen
Informationen überlagert.
Als die Einwohner der Stadt erfahren, dass die Rettung der Schildwache das
Ende ihrer Stadt bedeuten kann, kommt es zu unerfreulichen Szenen in der Stadt.
Zwar sind die meisten der Motana bereit, ihre Heimat aufzugeben und auch Kischmeide
beugt sich dem Urteil der neuen Stellaren Majestät Zephyda, dass die
Rettung der Schildwache in jedem Fall Vorrang hat, aber viele tausend Einwohner
der Stadt sind gegen einen solchen Plan, wenn er das Ende der Stadt bedeutet.
Und so marschieren sie vor den Toren des Blisterherzens auf und wollen die
Expedition unter den Teich mit allen Mitteln verhindern.
Mit der Einwilligung der Planetaren Majestät, begeben sich aber Lyressea,
Perry Rhodan und Rorkhete als mobile Einsatztruppe in die Nähe des Blisterherzens,
auch wenn sie dabei von einigen der Motana sogar persönlich angegriffen
werden. Das Zentrum selbst erreichen sie aber nicht. Unter der Führung
einer Motana, werden die drei deshalb um das Blisterherz herumgeleitet, erreichen
von oben die Region, in der sich das Zentrum der Stadt befindet, und wollen
von dort nach unten klettern, hinter die Palisade, die das Herz der Stadt
von der Bevölkerung trennt.
Was sich einfach anhört, erweist sich als sehr schwierig, denn vor allem
Rorkhete ist beinahe zu schwer für diese Reise. Aber er schafft es trotzdem
bis fast zum Herzen, wo er dann allerdings Rhodan und Lyressea vorschickt,
als er merkt, dass er für den letzten Teil wirklich zu schwer ist und
die Gruppe nur aufhält. Und so klettern die beiden alleine nach unten,
während Rorkhete mit der Motana folgt. Aber Rorkhete merkt sehr schnell,
dass es so nicht geht, und macht der Motana deshalb klar, dass er seinen eigenen
Weg gehen wird. Der besteht dann darin, dass er einfach springt. Unten angekommen,
durchschlägt er den Boden, der ja nur aus Zweigen des uralten Baumes
besteht, der das Gerüst von Kimte bildet. Direkt unter den Zweigen aber
befindet sich der See und so entwickelt sich der Absturz des Shoziden letztendlich
doch zu einer Abkürzung.
Als er bei den beiden Freunden ankommt, ist er zwar nass, aber hat offensichtlich
Spaß an dem kurzen Flug und dem Bad gehabt. Das Grinsen vergeht ihm
allerdings sehr schnell, als eine Motana einen Anschlag auf das Leben der
Medialen Schildwache verübt. Der Pfeil, der für Lyressea gedacht
ist, ist viel zu schnell und so verstaucht sich Rhodan nur die Hand, als er
versucht, ihn noch irgendwie abzulenken. Dafür hilft sich Lyressea irgendwie
selbst und der Pfeil prallt vom Helm des Shoziden ab, fliegt nach oben, während
Lyressea sich scheinbar in etwas anderes verwandelt.
Perry kann es aber nicht genau erkennen.
Sie begeben sich daraufhin zum See der Trideage und verteilen sich um den
recht großen und auch sehr tiefen See herum. Lyressea kann die Station,
in der sich die Eherne Schildwache befindet, aber nicht lokalisieren. Von
den herbeigekommenen Orakeln erhalten sie dann aber den entscheidenden Hinweis.
Hinter einem Busch, der sich als Projektion erweist, sogar als interaktive
Projektion, finden sie einen Tunnel, der in einen Raum führt. In dem
Raum hätte eine Schlafkapsel durchaus Platz, es ist aber keine vorhanden.
Als sie in den Raum treten, werden sie wie von einem Transmitter erfasst und
ins Irgendwo abgestrahlt.
Dort finden sie tatsächlich eine Station, in der sich die bereits von
der Station Lyresseas bekannten Elemente wieder finden. Unter anderem auch
ein Bagger, mit dem sich Material für die Energiegewinnung organisieren
lässt. Lyressea macht sich Gedanken, wie sie ihre Schwester erwecken
kann, ohne die Stadt der Motana zu vernichten. Die Hitzeentwicklung bei der
Erweckung lässt sich nicht vermeiden, dafür sorgen die Sicherheitsmaßnahmen,
die die Schutzherren in der Vergangenheit getroffen haben.
Perry und Rorkhete schauen sich in der Station um und lassen sich einen Weg
nach draußen öffnen. Am Bagger vorbei, werfen sie einen ersten
Blick auf eine surreal erscheinende Welt. Graue Teppiche an Stelle von Wiesen
und merkwürdige Kunstgebilde erwarten sie dort. Und Perry Rhodan erkennt
außerdem den Himmel, den er sieht. Er erinnert ihn an Tschuschik. Offensichtlich
hat die Hyperraumblase, in der sich die Station befindet, Ausgänge in
viele, auch entfernte Bereiche der Galaxis.
Sie beobachten, wie eine Gruppe von künstlichen Geschöpfen über
den Hügelkuppen entschwindet, denken sich aber nichts dabei und schauen
sich erst einmal um.
Die Gruppe von Kunstgebilden macht sich auf den Weg zur Herrscherin dieser
Welt. Offensichtlich wurde das eiförmige Gebilde schon zuvor auf dieser
Welt entdeckt, aber konnte nie betreten werden. Als sich das Gebilde nun öffnete,
machen sich die als Wachen aufgestellten Kunstwerke auf den Weg, um die Herrscherin
zu alarmieren. Diese unterhält sich gerade mit einer Kunststudentin,
namens Nesse, die noch sehr jung ist und lernen will. Sie lernt viele Dinge
auf dieser Welt, unter anderem dass die Herrscher ziemlich illegale Dinge
tun, indem sie zum Beispiel selbst Drogen anbauen und diese unter das Volk
bringen, um kräftig daran zu verdienen. Die Herrscherin verfügt
über eine Psi-Begabung, die sie Männer beherrschen lässt. Und
als sie schließlich Perry Rhodan und Rorkhete gegenübertreten,
kommt diese Macht auch zum Tragen. Rorkhete verliert jegliche Macht über
sich, Perry Rhodan allerdings kann den Gefühlen, die ihn zu übermannen
drohen, standhalten. Er blickt verwundert auf die Schar von Gestalten, die
ihn an Putten erinnern. Er kann sich letztendlich aber nicht auf Dauer gegen
die Impulse wehren, wird somit zwar nicht beeinflusst, aber immerhin gelähmt.
Während Rorkhete in die Station geht, um Lyressea gefangen zu setzen.
Dies misslingt aber vollkommen. Stattdessen wird Rorkhete außer Gefecht
gesetzt. Lyressea geht nach draußen und zeigt den Wesen dieser Welt,
worauf sie sich eingelassen haben, indem sie sich wieder in etwas anderes
verwandelt. Als Drachen tötet sie eine Menge der Wesen, außer der
Vertrauten der Herrscherin, die alles aus sicherer Entfernung beobachtet und
rechtzeitig fliehen kann. In Briefen an ihre Verwandten und Freunde, die sie
aber wegen der Hyperimpedanz nicht mehr abschicken kann, erzählt sie
von all diese Begebenheiten.
Glücklich gerettet, können Perry Rhodan und Rorkhete die eherne
Schildwache aus ihrem Schlafzustand befreien. Daraufhin beginnt die Station
zu schmelzen, wie sie es bereits aus Lyresseas Station kennen. Und sie können
nicht mehr anders, als die Welt genauso, wie die Station zu verlassen.
Als sie am See ankommen, bemerken sie, dass die Auslagerung der Station in
ein höherdimensionales Gebilde gleichsam als Schutz wirkt. Die Baumstadt
Kimte wird nicht vernichtet. Die eherne Schildwache ist gerettet und damit
ein weiterer Teil der Aufgaben erfüllt.