Perry Rhodan Heft Nr. 2282
Der Traum des Thort
Das Wegasystem als Stützpunkt -
die Terraner sammeln sich
von Hubert Haensel

Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Perry Rhodan
- Der Terranische Resident will einen uralten LFT-Stützpunkt nutzen.
Kelesh - Der Thort von Ferrol hat Angst um die Sicherheit
seines Volkes.
Monkey
- Der oxtornische USO-Chef wartet erneut mit einer Überraschung auf.
Mühlar und Trormasch - Zwei ferronische Minister suchen
ihren eigenen Weg zur Macht.
Die Kybb fallen mit einer riesigen Flotte in das Wega-System ein. Die Ferronen sind ohne Chance, ihre Flotte wird stark dezimiert. Thort Kelesh wird in Sicherheit gebracht, an Bord eines kleinen Raumschiffes soll er Ferrol verlassen. Zuerst sträubt er sich, weil er seinem Volk beistehen will, doch dann fügt er sich seinem Schicksal. Er flieht, kurz bevor er das Wega-System verlassen kann, materialisiert ein Kybb-Titan und zerstört das Fluchtschiff des Thorts.
Derweil macht sich Perry Rhodan auf den Weg zum Gamma-Cenix-Sektor, den Treffpunkt der LFT-Flotte für den Fall Karthago. Auf dem Weg dorthin entdeckt er ein havariertes arkonidisches Spionageschiff, die Besatzung ist tot, man kann nichts mehr für sie tun.
Auf Ferrol erwacht Thort Kelesch mit einem Schrei. Der Angriff der Kybb und sein eigener Tod waren nur ein Alptraum. Ein Alptraum den der junge Thort nun schon mehrere Nächte hintereinander träumt. Nicht nur in seinen Träumen ist die Gefahr akut. Im Wegasystem hat man die Nachricht von Terras Eroberung durch die Kybb aufgenommen, und nun mehren sich auf Ferrol die Stimmen, die eine Abkehr von der LFT fordern. Man möchte nicht in die Auseinandersetzung der Terraner mit den Kybb hineingezogen werden. Kelesh weiß jedoch um die Problematik, die sich aus einer Abkopplung von der Wirtschaftsmacht Terra ergeben würde. Auch das Gerücht, dass sich terranisches Blut in die Erblinie der Thorts eingeschlichen hat, sorgt dafür, dass seine Entscheidungen sehr kritisch betrachtet werden. Während Kelesh seinen Gedanken nachhängt, erreicht in die Schreckensnachricht: Soeben sind tausende Einheiten im Wega-System materialisiert.
Rhodan erreicht an Bord der ELEBATO den Gamma-Cenix-Sektor. In den darauf folgenden Tagen treffen auch die weiteren Schiffe der LFT-Flotte ein. Doch längst nicht alle haben den Weg zum Treffpunkt geschafft, viele Schiffe blieben während der Flucht auf der Strecke, da ihre Antriebe aufgrund zerfallener Hyperkristalle versagten. Die Lage ist die gespannt. Das Wissen derzeit nichts tun zu können nagt an den Terranern. An Bord eines Entdeckers gibt es sogar einen Suizidversuch. Rhodan beschließt, dass sich etwas tun muss. Er braucht einen Stürzpunkt. Seine Wahl fällt auf das Wega-System. Leider ist es ihm unmöglich den Thort vorher zu informieren, da ein Funkspruch von den Kybb aufgefangen werden könnte. So fliegt er ohne Anmeldung in das Wega-System ein.
Im Wega-System ist man wegen der unangekündigte Ankunft der Terraner sehr ungehalten. Man hatte schon geglaubt es würde sich bei der LFT-Flotte um Kybb handeln. Thort Kelesh bittet Rhodan wieder abzuziehen, da er meine die Anwesenheit der Terraner erhöhe das Risiko von den Kybb angegriffen zu werden. Perry Rhodan verweist darauf, dass er aufgrund geltender Verträge den LFT-Stützpunkt jederzeit nutzen könne. Kelesh fordert Aufklärung über die Lage Terras, und Rhodan gibt ihm sein Wissen über die Kybb, Gon-O und Tagg Kharzani preiß. Nach langen Verhandlungen einigen sie sich schließlich darauf, dass die LFT-Flotte nur für wenige Tage im Wega-System bleibt. Nach dem Rhodan sich vom Thort Kelesh verabschiedet hat, entgeht er auf Thortas Raumhafen nur knapp einen Anschlag. Kelesh sichert ihm zu, die Attentäter zu finden.
Die Minister Mühlar und Trormasch sind der Auffassung, dass jemand mit dem Anschlag auf Rhodan nur Aufmerksamkeit erregen wollte. Sie teilen Kelesh mit, dass die Suche nach dem Attentäter nur wertvolle Ressourcen binden würde, und daher eingestellt werden solle. Kelesh stimmt dem zu.
Perry Rhodan fordert Hilfe aus Jamondi an. Doch bevor diese Eintrifft materialisiert ein Raumschiff im Wega-System mit dem keiner gerechnet hat: die TRAJAN, das Flagschiff der USO. An Bord sind Monkey und Roi Danton, die Perry Rhodan ein Geschenk überbringen: eine von der USO neu entwickelte, sehr wirkungsvolle Waffe: Das Dissonanz-Geschütz. Bei diesem handelt es sich um eine modifizierte Form des Affengiftes, das schon gegen die Flotten des Reichs Tradom sehr wirkungsvoll war. Das Dissonanz-Geschütz hat eine Reichweite von 5 Millionen Kilometern, und schießt damit 5 mal so weit wie Transformgeschütze. Die USO überlässt der LFT die neue Waffe ohne Gegenleistung. Nur um den Einbau müssen sich die Terraner selbst kümmern. Die TRAJAN kehrt zum Quinto-Center zurück, um weitere Dissonanz-Geschütze zu besorgen.
Da die Kapazitäten des Stützpunktes auf Ferrol nicht ausreichen,
bittet Rhodan Kelesh ihnen eine Werft zur Verfügung zu stellen. Der Thort
lehnt seine Bitte ab.
Kelesh sieht sich auf anderen Problemen. Die Minister Mülhar und Tormasch
versuchen seine Macht zu destabilisieren. Als er sich weigert, die Terraner
noch Hause zu schicken, drohen sie ihm an, ihn zu erschießen. Mit Mühe
und Not kann Kelesh die Intriganten überrumpeln und einsperren lassen.
Als ob die Situation nicht schon angespannt genug ist, materialisiert die Verstärkung aus Jamondi im Wega-System. Sie besteht aus PRAETORIA, Einem Bionischen Kreuzer und 10.000 LFT-Boxen. Die Terraner sind erleichtert über die Verstärkung, die Ferronen befürchten, die nun noch stärkere Flottenpräsenz könne die Kybb anlocken.
Diese Angst ist, wie sich schnell herausstellt nicht ganz unbegründet. Ein Schlacht-Traponder der Kybb-Traken erscheint im Wega-System, Perry Rhodan gibt den Befehl diesen kompromisslos abzuschießen. Die Schiffe die er mit diesen Auftrag betreut kommen zu spät, der Traponder kann in den Hyperraum entkommen.
Nun liegen die Nerven blank. Ein zurückkehrender Frachter der Ferronen wird beinahe von einem der Entdecker abgeschossen, weil der Feuerleitoffizier ihn für einen Raumer der Kybb hielt.
An Bord PRAETORIAS kann nun endlich mit dem Einbau der Dissoanz-Geschütze begonnen werden, die Umrüstung läuft auf Hochtouren. Doch das Schicksaal scheint es mit den Terranern böse zu meinen. Bevor auch nur eine Waffe montiert ist materialisiert ein Kybb-Titan im Wega-System. Die Schiffe der LFT sind ohne Chance und werden wie die Tontauben abgeschossen. Auch PRAETORIA hat keine Chance, zwar halten die Schutzschirme des 21KM-Raumers, jedoch gelingen auch keine nennenswerten Treffer beim Titan. Von 10 Bionischen Kreuzern, welche mit Vernetzern ausgestattet gerade aus Jamondi gekommen sind, werden 8 vernichtet. Gon-Orbhon demonstriert im Wega-System auf schrecklichste Weise seine Macht. PRAETORIA und die LFT-Boxen feuern im Punktbeschuss auf den Titanen. Der Schutzschirm beginnt zu flackern. Die TRAJAN materialisiert im Wega-System. Der Einsatz des Dissonanz-Geschützes lässt die Schutzschirme des Kybb-Titans zusammenbrechen. Der Vernichtung des gegnerischen Raumers gelingt. Die Verluste sind aber verheerend: 327 LFT-Boxen, 49 Entdecker, 14 Einheiten aus dem PRAETORIA-Verbund und 282 Einheiten er Heimatflotte SOL, sowie 8 Bionische Kreuzer, vernichtet von einem einzigen Kybb-Titan.
Perry Rhodan bietet Kelesh an, seine Einheiten abzuziehen .Er hofft, dass so das Wega-System für die Kybb uninteressant wird. Kelesh geht durch die Straßen Thortas, er bemerkt einen positiven Stimmungsumbruch zu Gunsten der Terraner. Die Tatsache, dass sich die Menschen vor die Ferronen und ihren Heimatplaneten gestellt haben, sorgt für Respekt bei den Bewonern Ferrols. Kelesh hört, wie man von ihm als „Terraner“ spricht, es ist Respektvoll gemeint. Er ruft Rhodan an, und teilt ihm mit, dass er das Wega-System als Basis nutzen kann.