Perry Rhodan Heft Nr. 2448

Tage der Angst

Die Entscheidung für Tare-Scharm -
riesige Raumflotten ziehen ins Gefecht

von Hubert Haensel

tibi
Tibi: Dirk Schulz

Hauptpersonen:

Generalin Kamuko - Die Aeganerin und Heerführerin ARCHETIMS kämpft um ihr Leben.
Alaska Saedelaere - Der Maskenträger muss einen inneren Kampf ausfechten.
Ki-Myo - Kamukos Stellvertreter trägt schwer an der Last, die Heerführerin zu ertreten.
Perry Rhodan - Als Expeditionsleiter muss er in dieser schwierigen Situation die richtigen Entscheidungen treffen.

Nachdem der Rückweg in den KORRIDOR DER ORDNUNG für die JULES VERNE aufgrund der Übermacht der Chaostruppen versperrt ist, bringt das Hantelschiff bei seiner überstürzten Flucht 300 Lichtjahre zwischen sich und die feindlichen Truppen. Die Beobachtung der Retroversion scheint mehr als gefährdet, deshalb entschließt sich Perry Rhodan, das Zentrum der Galaxis Tare-Scharm auf konventionellem Wege zu erreichen. Sofern keine weiteren nennenswerten Störungen auftreten, kalkuliert man eine reine Flugzeit von 12 Tagen ein, da das Manövrieren immer schwieriger wird, je näher man dem Bereich um das Zentrums-Black Hole Margin-Chrilox kommt. Doch die nächste Hiobsbotschaft erhalten die Terraner, als die Kralle des Laboraten im Nacken der Aeganerin Kamuko entdeckt wird. Perry Rhodan entscheidet, dass das Atrentus-Verfahren unverzüglich bei Kamuko angewendet werden soll. Die Prinzipa übersteht die Operation zunächst gut, doch dann verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand rapide, ohne dass die Mediker eine Ursache dafür finden können und man befürchtet, dass Kamuko letztendlich an den Folgen des Eingriffs sterben könnte.

Auf Malcolm S. Daellians Eingabe hin werden für den kommenden Einsatz nicht nur alle Energiespeicher sondern auch die Zyklotrafs des Kontext-Wandlers geflutet. Zusätzlich zu den aktuellen Schwierigkeiten erhält Perry Rhodan von einigen Mitgliedern der Mannschaft eine Petition mit der Bitte, dass sich die JULES VERNE zum Rand von Tare-Scharm zurückziehen soll, die Retroversion aus der Ferne beobachten, dann nach Phariske-Erigon zurückkehren und mit dem Kontext-Wandler in die Realzeit zurückkehren soll. Begründet wird diese Petition mit der Tatsache, dass man schon genug Informationen gesammelt habe, deren Überbringung in die Realzeit nicht noch weiteren Gefahren ausgesetzt werden sollte. Als nicht mit dem Auftrag des Nukleus vereinbar lehnt Perry Rhodan dieses Ansinnen ab. In Alaskas Kabine bittet Rhodan daraufhin den Maskenträger in einem privaten Gespräch, der Prinzipa nach deren Genesung den Vektorhelm zu überlassen, damit Kamuko wieder über ihre komplette Nachtlichtrüstung verfügt. Dazu kommt es aber nicht, weil Kamuko in ein tiefes Koma fällt.

Die Navigation auf dem Weg ins Galaxiszentrum wird für das Hantelschiff immer schwieriger und nach drei Tagen Flug ist die JULES VERNE immer noch 2000 Lichtjahre vom Zentrumsbereich entfernt. Die vier Cypron-Sphäriker arbeiten bis zur völligen Erschöpfung und erliegen schließlich einer vorübergehenden Orientierungslosigkeit, als das Hantelraumschiff in einen Bereich vordringt, vor dem selbst die Sphäriker mit ihren Fähigkeiten kapitulieren müssen. Daraufhin erscheint Alaska Saedelaere mit dem Vektorhelm in der Zentrale und übernimmt wortlos die Steuerung des Schiffes. Die für ihn negativen Auswirkungen des Vektorhelmeinsatzes sind für den Maskenträger schlimmer als je zuvor und er spürt, dass er den Vektorhelm niemals richtig wird beherrschen können. Instinktiv reagiert aber das Cappinfragment auf die Bedrohung und hilft dem Maskenträger, sich mental zu stabilisieren. Nur so gelingt es Alaska, für mehr als zwei Stunden das Schiff zu steuern und es auf passierbaren Routen näher an das Zentrum zu bringen. Da Perry Rhodan ahnt, dass Alaska nicht mehr lange durchhalten wird, überlegt er, ob er selbst aufgrund seiner Ritteraura, die ja der Sonnenaura der Prinzipa sehr ähnlich ist, die Nachtlichtrüstung besser tragen könnte. Brustpanzer und Beinschienen werden dem Residenten angelegt, aber die Rüstung wehrt sich so heftig gegen den Terraner, dass dieser das Bewusstsein verliert und ihm die Rüstung schnell wieder abgenommen wird. Der Brustpanzer ließ ihn spüren, dass er eindeutig die falsche Aura besitzt, um sich als Träger der Nachtlichtrüstung zu qualifizieren. Rhodan muss erkennen, dass es sowohl für ihn als auch für Alaska tödlich wäre, wenn einer von ihnen die komplette Nachtlichtrüstung tragen würde. Kurz darauf bricht Alaska unter der für ihn enormen mentalen Belastung zusammen, hat aber bis dahin ein astrogatorisch sicheres Gebiet erreicht, so dass die Sphäriker ihre Navigationsaufgabe wieder übernehmen können.

Währenddessen sind die beiden GESETZ-Geber CHEOS-AKIS und CHEOS-DEGU unverrichteter Dinge in den KORRIDOR DER ORDNUNG zurückgekehrt. ARCHETIM ist sich daraufhin bewusst, dass seine Generalin für die kommende finale Schlacht nicht zur Verfügung stehen wird und bestimmt Ki-Myo, die Aufgabe der Prinzipa zu übernehmen. Zwei GESETZ-Geber haben sich mittlerweile in unmittelbarer Nähe zum Zentrums-Black Hole im Hyperraum stationiert und werden in Kürze den Ausgang des KORRIDORS DER ORDNUNG ins Zentrum der Galaxis Tare-Scharm vollenden. Da Ki-Myo mit seinem angeschlagenen Gesundheitszustand hadert und er daran zweifelt, dass er die Aufgabe der Prinzipa überhaupt übernehmen kann, holt ARCHETIM den Boten kurzerhand zu sich und erklärt ihm, dass 10 GESETZ-Geber einen Ablenkungsangriff auf den Sektor Bi-Xotoring starten, um die Aufmerksamkeit von KOLTOROC auf dieses Gebiet zu lenken. Ki-Myo wird von ARCHETIM in den Rang eines Generals erhoben und erhält die Anweisung, die Truppen in den Zentrums- Hyperknoten zu verlegen. Wenig später gibt ARCHETIM triumphierend bekannt, dass KOLTOROC starke Truppenverbände, unter ihnen auch das Element der Finsternis, in den Sektor Bi-Xotoring abgesandt hat. Die positive Superintelligenz gibt den Befehl, unmittelbar mit dem Angriff auf GLOIN TRAITOR, die sogenannte Nadel des Chaos und Zentrum der Macht des Gegners, bestehend aus übereinandergestapelten TRAICOON-Forts, zu beginnen, während sie selbst den Rest erledigen werde.

Ein unvorhersehbarer Hyperetappenabbruch zwingt die JULES VERNE zurück in den Normalraum, weil zwei der Sphäriker vor Erschöpfung ausgefallen sind. Alaska Saedelaere will trotz seines extrem geschwächten Zustands erneut das Schiff mit Hilfe des Vektorhelms führen. Da schallt ein Ortungsalarm durch das Schiff. In eineinhalb Lichtjahren Entfernung wird ein extrem gebündelter und gerichteter Energiefluss geortet, der auf einen gigantischen Sonnenenergiezapfstrahl schließen lässt. Vorsichtig nähert sich die JULES VERNE soweit an, dass sie mit der Passivortung schließlich acht Raum-Zeit-Router entdeckt, die ein zwei Millionen Kilometer durchmessendes Transmitterfeld mit Sonnenenergie versorgen. Als kurz darauf ein halbes Chaosgeschwader aus dem Hyperraum fällt und sich in Zwölfergruppen durch das Transmitterfeld abstrahlen lässt, ahnt Perry Rhodan, dass er mit diesem Giganttransmitter eine der „Hintertüren“ gefunden hat, die ins Zentrum von Tare-Scharm führen. Drei Stunden nach dem Durchgang des Chaosgeschwaders steht die Transmitterverbindung immer noch. Der plötzlich von den acht Raum-Zeit-Routern über Traifunk verbreitete Alarm für Margin-Chrilox und der Ruf nach Unterstützung an alle Kolonneneinheiten, lässt den Sofortumschalter Perry Rhodan erkennen, dass die finale Schlacht begonnen haben muss. Unverzüglich lässt er das Hantelraumschiff auf 70% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und weist die Sphäriker an, die JULES VERNE im Hyperraum so nah vor das Transmitterfeld zu bringen, dass die Chaoseinheiten einen Übergang nicht mehr verhindern können. Mit lediglich 21.000 Kilometer Abstand zum Transmitterfeld tritt die JULES VERNE aus dem Hyperraum aus, überbrückt die Distanz innerhalb einer Zehntelsekunde und wird, ohne dass die Chaostruppen eingreifen können, durch den Giganttransmitter einem unbekannten Ziel entgegengeschleudert.

Metadaten

Dieser Roman wurde von D. H. zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 21. July 2008 in die Datenbank eingepflegt

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