Perry Rhodan Heft Nr. 2540
Unter dem Schleier
Zweikampf mit der schwarzen Bestie -
und das Geheimnis des Aveda-Mondes
von Christian Montillon
Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Timber F. Whistler - Der Administrator des Stardust-Systems muss mit 88.000 Gegnern fertig werden.
Icho Tolot - Der Haluter sucht die Konfrontation mit einem ehrbewussten Feind.
Eritrea Kush - Die Stardust-Terranerin entwickelt sich zur Begleiterin eines schwarzen Kolosses.
Kardo Tarba - Der Jaranoc sinnt auf einen verzweifelten Plan, seine Truppen zu retten.
Auf dem Planeten Katarakt befinden sich nach dem Verschwinden von Amethyst-Stadt noch 88.000 Krieger der Jaranoc, durch einen Feldschirm der Terraner zur Bewegungslosigkeit verurteilt und von jedem Nachschub abgeschnitten. Eine Kapitulation ist nach den Ehrbegriffen der Jaranoc nicht möglich. Sie hoffen darauf, dass der von ihnen noch rechtzeitig fertiggestellte Hyperdim-Perforator in absehbarer Zeit zum Erscheinen von VATROX-VAMU führen wird, sie durch dessen Eingreifen befreit werden und den Konflikt letztlich siegreich beenden können.
Nachdem gegenseitige Aufforderungen zur Kapitulation zu keinem Ergebnis führen, bietet Kardo Tarba, der Anführer der vierten Jar-Division, einen Zweikampf mit Icho Tolot an. Siegt der Haluter, so kapitulieren die Jaranoc, die das dann nicht selbst verantworten müssten; siegt der Jaranoc, so verpflichten sich die Stardust-Terraner die Jaranoc zehn Tage lang nicht anzugreifen und sie in diesem Zeitraum mit Wasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. Innerhalb dieses Zeitraums erwarten die Eingeschlossenen das Erscheinen ihres Mentors und Beschützers VATROX-VAMU.
Der Kampfplatz wird von den Jaranoc hermetisch abgeriegelt, nur Eritrea Kush wird als Beobachterin der Terraner zugelassen. Kardo Tarba versetzt sich in Kampftrance, einen Zustand, in dem er beinahe parapsychische Fähigkeiten entwickelt. Allerdings muss er erkennen, dass seine gesteigerte Geschwindigkeit gegen einen Haluter nicht ausreicht und dass dessen zwei Gehirne auch seinem gesteigerten Kombinationsvermögen überlegen sind. In einer verzweifelten Anstrengung beeinflusst er den Sand über den Tolot geht, sodass der Haluter tief darin versinkt. Als dieser sich dennoch daraus befreien kann, ist Tarba zu erschöpft, um sich noch zu wehren. Da Icho Tolot ihn nicht töten will und ein Selbstmord nach den Ehrbegriffen seines Volkes ausgeschlossen ist, erklärt Kardo Tarba sich zu Tolots Vasall, der ihm fortan in allen Belangen gehorchen wird, solange dadurch dem Volk der Jaranoc kein Schaden entsteht.
Während dieser Geschehnisse beschäftigt sich der Siganese Vorremar Corma, ehemaliger Administrator des Stardust-Systems, in der Halle der 1000 Aufgaben mit den Rätseln der Superintelligenz ES. Insbesondere möchte er der Frage nachgehen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen den vom goldenen Funkenregen betroffenen Menschen und möglichen Mutanten unter ihren Nachkommen. Außerdem möchte er feststellen, welche technischen Anlagen zur Erzeugung des schützenden Systemschleiers dienen. Um der Klärung der ersten Frage näherzukommen, bittet er den vom Funkenregen selbst betroffenen Astro-Archäologen Huslik Valting, ihm einen Mutanten-Detektor zu besorgen, was dieser auch umgehend erledigt. Er selbst stellt fest, dass zu dem Zeitpunkt als der Systemschutz durch Aktivierung der entsprechenden Kartusche in Betrieb genommen wurde, eine Explosion auf dem Aveda-Mond Crest erfolgte, deren Hintergründe nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Umgehend fliegen Corma und Valting nach Crest. Während Valting im Hotel wartet, versucht Vorremar Corma am Explosionsort erste Erkundungen anzustellen. Die Region ist von Militär abgeriegelt, jedoch besitzt Corma aus seiner Administratorenzeit noch Kodes, die ihm den Zutritt ermöglichen. Risse im Erdboden erlauben ihm Einblicke in riesige Hallen mit gigantischen Anlagen zur Energieerzeugung. Zu seinem Erstaunen sind es aber allesamt Anlagen aus stardust-terranischer Produktion, nicht etwa Uraltanlagen, wie er sie von ES erwartet hätte. Corma wird entdeckt, mit Traktorstrahlen in die Halle hinab geholt und, bevor er sich auch nur identifizieren kann, von herbeieilenden Wachtruppen paralysiert.